In Aldenroth kamen heute die Mitglieder des Albernian Tea Council zusammen. Dabei wurden unter anderem die neuesten Statistiken zu Produktion und Konsum von Tee im Königreich bekanntgegeben. Die Inlandsnachfrage nach Tee aus Medea hat demnach in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Auch die Auslandsexporte von fertig verarbeitetem Tee sind leicht gestiegen. Insgesamt erscheint die Marktlage derzeit günstig.
Die gestiegene Nachfrage hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Dazu der Duke of Shelby, der als ehrenamtlicher Präsident des Tea Council selbst in der Teeproduktion tätig ist: "Obwohl die Absatzzahlen momentan günstig sind, bietet der Markt kaum Platz für neue Unternehmen. Grund hierfür ist die schwierigen Rohstofflage. Vereinfacht lässt sich sagen, dass die medeischen Plantagen einfach nicht genug produzieren, außerdem lässt die Qualität der Teeblätter noch zu wünschen übrig." Schon jetzt sei die Versorgung der albernischen Bevölkerung aus eigener Produktion nicht mehr gewährleistet, so Shelby weiter. Da Medea praktisch ein Monopol auf Tee besitze, lechze die ganze Welt nach albernischem Tee.
"Ich könnte im Ausland viel teurer verkaufen", äußerte sich ein nicht genanntes Mitglied des Council am Rande der Konferenz, "und das werde ich auch tun müssen, wenn das Angebot an Rohtee so niedrig bleibt." Noch orientieren sich die albernischen Teeproduzenten am Richtpreis, doch für die nahe Zukunft wird mit steigenden Preisen gerechnet. Der Tea Council sprach sich daher eindeutig für eine Ausweitung der Produktion auf den staatlichen Plantagen aus. "Wir hoffen, dass der Staat demnächst investiert", meinte dazu der Duke of Shelby.
Der Albernian Tea Council ist eine unabhängige Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Genuss und die Herstellung von Tee zu fördern und den Status des Tees als albernisches Nationalgetränk zu bewahren.