"Das ist doch alles Mist"

Es gibt 595 Antworten in diesem Thema, welches 130.767 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dennis Fortescue.

  • Ich erlaube mir jetzt mal, das zusammenfassende Statement von Botherfield aus unserem ICQ-Gespräch der Ratlosigkeit zu zitieren und als Titel für diesen Thread zu verwenden: Das ist doch alles Mist. Recht hat er.


    Nach dem Census sind wir zu sechst, mit eher zweifelhafter persönlicher Aktivität bei quasi jedem. Das reicht in der Theorie für ein volles House of Commons bei den Wahlen in etwas über drei Wochen. In der Praxis können wir froh sein, drei bis vier Mandate zu besetzen - wenn Botherfield und ich nochmal antreten, was wir beide nicht vorhatten. Denn er verwaltet mit ähnlich viel Enthusiamus das Rumpf-House of Commons wie ich momentan eine Art Rumpf-Verwaltung aufrecht erhalte (Regierung möchte ich das eigentlich nicht nennen). Motivation sieht anders aus, zumal die Aussichten auf das Amt als geschäftsführender Premierminister auf unbegrenzte Zeit auch nicht unbedingt motivierend sind.


    Ich wollte einfach mal Fragen, ob irgendwer - ganz konkret - Vorschläge für das weitere Vorgehen hat. Deswegen die ganz ernst gemeinte Frage: Wie machen wir jetzt weiter?

    The Most Honourable
    Lord Rhodi Paerrycen, KD, MP
    Prime Minister of Albernia
    (Courtesy) Marquess of Kelyragh


    reformlogo12.png

  • Eine gute Frage. Ich habe absichtlich davor zurückgeschreckt, jemanden per Email und/oder ICQ an die Volkszählung zu erinnern, der jetzt ausgebürgert wurde. Ein wenig bedaure ich das jetzt.


    Ich kann jedoch sagen, dass sowohl McDougal als auch Paisley und Grieve auf die eine oder andere Art noch in den MNs (Astor) sind, bei Caterham, Dyce und Caulfield möchte ich es vermuten. Unser Problem ist wohl, dass jene sich einfach nicht mehr für Albernia interessieren, so dass ihnen der Census nicht einmal aufgefallen ist.


    Hätten wir alle mehr Zeit und es würde nur an Leuten fehlen, ich würde anregen, dass wir einfach mehr Identitäten pro Spieler zuließen, die Amt und Mandat erwerben könnten. Aber das wird unser generelles Problem nicht lösen.


    Deswegen: Mist ist noch zu fein ausgedrückt, das ist einfach scheiße.

    Sir Quincy MacDonald KD

    Former Prime Minister and MP

    Chief of Clan MacDonald


    sig_dyfflinfc.png

    Dyfflin F.C. / C.P. Dhuibhlinne

    Honorary President / Uachtarán Oinigh

  • Zitat

    Original von Sir Quincy MacDonald
    Ich kann jedoch sagen, dass sowohl McDougal als auch Paisley und Grieve auf die eine oder andere Art noch in den MNs (Astor) sind, bei Caterham, Dyce und Caulfield möchte ich es vermuten.


    McWho? ;)


    Zumindest Caterham und Dyce habe ich heute jedenfalls schon in anderen MNs eingeloggt gesehen, sind aber soweit ich weiß in letzter Zeit auch dort nicht hyperaktiv.

  • Ratlos trifft es gut ;(

    His Grace
    The Duke Jonathan of Baliho
    Baron Mayweather, KD


    Knight Companion of The Most Exalted and Most Ancient Order of the Dragon of Albernia
    Former Lord High Chancellor

    Former Prime Minister


    coa_mayweathersig.png


    labour_sig.png

  • Im Prinzip ist meine Stellungnahme auch schon mit dem Ursprungszitat abgedeckt, aber nachdem mehr oder weniger alle was geschrieben haben, von denen man es erwarten könnte, mach ich halt auch nochmal. Gestern habe ich Paerrycen noch gefragt, ob er meint, dass überhaupt eine Antwort kommt, wenn ich nichts schreibe. Die gute Nachricht ist, dass wenigstens ein paar Antworten gekommen sind; die schlechte, dass keine Vorschläge dabei sind.


    Was ich an Vorschlägen hatte, um die Situation im bestehenden albernischen System zu verbessern, ist aufgebraucht. Ich hoffe zwar immer noch, dass die letzten Änderungen angenommen werden, aber während Sachen wie die Doppelabgeordneten vor einer Weile noch hilfreich ausgesehen haben, wird es jetzt selbst damit knapp.


    Ich sehe damit nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder wir geben auf und fahren Albernia kontrolliert runter - das muss nicht zwingend wie im Licht-aus-Thread heißen, dass man alles abschaltet, sondern wir können weiterhin alle vier Monate ehrenhalber einen Premierminister ernennen, nur ist eben das Unterhaus dauerbeurlaubt und keine Politik findet mehr statt.


    Oder wir sehen zu, dass wir mehr Mitspieler werden und wieder eine echte MN-Atmosphäre reinbekommen, aber dazu wird man wohl Identität aufgeben und Fusionen eingehen müssen (die erste mit Aurora ist ja schon greifbar, wenn ich das richtig sehe). Dazu kommt, dass Paerrycen mir auch gesagt hat, dass er sich diese aktivitätsfördernden Streitereien eigentlich gar nicht mehr antun will und dann wohl eher verschwindet - dasselbe kann ich für mich auch nicht ausschließen.


    Wenn wir uns entschließen sollten, sowas trotzdem zu wollen, dann bleibt noch die Entscheidung, ob man wirklich formal Staaten fusioniert, Foren zusammenlegt usw. oder ob man nicht versucht, einfach eine internationale Ebene drüber zu bauen, um so die ausländischen Spieler auch in bisher inneren Angelegenheiten einzubeziehen - ich bin mir immer noch nicht sicher, ob eine Art EU nicht funktionieren könnte, aber es wäre vielleicht noch eine Option, die man probieren könnte ohne gleich allzu viel Schaden am beliebten Markenkern anzurichten. Da müsste sich aber auch jemand richtig dafür einsetzen, um andere MNs dafür zu gewinnen. Ich persönlich habe keine große Lust, das zu machen.

  • Vielleicht sollte man mal ein paar heilige Kühe schlachten. Wenn das politische System zu personalaufwendig ist - weg damit. Ich glaube nicht, daß Albernia dadurch sein britisches Flair verlieren wird - für mich jedenfalls wäre es nicht weniger britisch, wenn das Parlament nur noch eine Kammer hätte. Im EU haben wir das jahrelang so gemacht: das System wurde an die Anzahl der Bürger angepaßt, nicht umgekehrt; es gab kein Amt, das es nur des Amtes wegen gab.


    Ferner hätte auch die Idee des Empires im Verbund mit Aurora ihren Charme. Besonders geopolitisch hätte das eine Menge Vorteile. Dann könnte man auch außenpolitisch ein wenig mehr auf die Kacke hauen - ich habe nie verstanden, warum der Westen (und den gibt es) seine Werte immer nur im Flüsterton vertreten hat. Es gibt auf der CartA Staaten, deren Politik und Selbstverständnis einer freiheitlichen Grundordnung konträr gegenüberstehen - dem Gesocks sollte man einfach mal Contra geben!


    Achilles Tybalt Leclerc
    [SIZE=7]CM, École Supérieure de Commerce de Ville-de-Nuvekerque[/size]

  • Das Prinzip MN ist personalaufwändig: Man braucht mindestens zwei, möglichst in unterschiedlichen Lagern, die Lust haben, selbst Initiative zu ergreifen und was voranzutreiben. Die Horde von Spielern, die dann auch was kommentieren, sind erst hilfreich, wenn diese zwei was gestartet haben.


    Und ich glaube, da liegt das albernische Problem im Moment, nicht im Besetzen von Posten. Die Posten kriegt man immer irgendwie besetzt, und flexibel genug kommt mir Albernia auch vor, das Oberhaus wird ja zum Beispiel schon ständig übergangen.

  • Das HoC ist dank der Wahlkreise schon ziemlich personalaufwendig, man könnte es auch über eine Liste wählen lassen - mit der Möglichkeit dass eine ID über eine Vielzahl von Stimmen verfügt (Bsp. Dreibürgen).


    Das würde die dauernden Nachwahlen obsolet machen und es wäre leichter, Fluktuation bei den aktiven Mitspielern besser kompensieren zu können.

  • Das lasse ich nicht gelten. Wenn man wollte, könnte man auch weniger Wahlkreise machen, aber wir waren uns bisher meistens einig, dass weniger als sechs Sitze für ein reguläres HoC zu wenig ist. Im Moment machen wir es praktisch zu zweit und das geht auch mal, aber besonders spannend ist es dann natürlich nicht mehr. Mit den Doppelmandaten, über die morgen im Referendum abgestimmt wird, reichen dann theoretisch auch vier Mitglieder, von denen dann manche für zwei Wahlkreise im HoC sitzen, aber doppelte Aktivität wird von denen vermutlich nicht kommen.


    Das Problem mit einer Verhältniswahl ist, dass sie ziemlich langweilig ist. Sobald es in Albernia umkämpfte Wahlkreise gibt (und auch da hoffe ich, dass Mehrfachkandidaturen was bringen), wird das Ergebnis hier relativ schnell mal nicht so genau berechenbar, und das ist ein Grund, warum ich vom Mehrheitswahlsystem nur ungern weggehen würde.

  • Zitat

    Original von Jonas Sigurdsson
    Und ich glaube, da liegt das albernische Problem im Moment, nicht im Besetzen von Posten. Die Posten kriegt man immer irgendwie besetzt, [...]


    Das klingt sehr nach "irgendein gutmütiger Trottel wird sich schon finden, der's macht" - und dann stellt sich die Frage: wozu der Posten? Es braucht vernünftige Anreize, ein Amt zu übernehmen. Mein einziges Engagement außerhalb des heimischen Territoriums war ca. ein Jahr in Freiland, wo ich mich auch tatsächlich zur Wahl des Kanzlers habe aufstellen lassen, und zwar mit dem einzigen Ziel, dem damaligen Dauerkanzler Tacitus gehörig in den Arsch zu treten. Wer Kanzler war, konnte den Laden dorthin lenken, wo er wollte - da gab es keine "Spielleitung", die irgendwo den Daumen drauf hielt.


    Dann zu den Mehrfachkandidaturen. Ganz ehrlich, liebe Langzeitalbernier: ja, Mathematik ist fürcherlich langweilig, aber ihr hättet trotzdem nicht immer schwänzen sollen. Wenn jeder Bürger ein Aktivitätspotential von X hat, dann trägt er bei der Ausübung eines Mandates mit einem Amount von X zur Gesamtaktivität bei. Übt er zwei Mandate aus, trägt jedes Mandat X/2 zur Gesamtaktivität bei. 2 x X/2 ergibt - oh, wer hätte es erwartet! - X. X läßt sich durch die Doppelmandate nicht steigern, so where's the bloody advantage?


    Mehrheitswahlrecht ist schön und gut - die Liste war mir immer suspekt. Aber wenn die Bürgerzahl dafür nicht reicht, ist das System von theoretischer Schönheit.


    Achilles Tybalt Leclerc
    [SIZE=7]CM, École Supérieure de Commerce de Ville-de-Nuvekerque[/size]

  • Was ich damit sagen wollte: Die unbesetzten Posten sind ein Symptom, nicht das eigentliche Problem. Man kann Posten abschaffen oder eine Zeit lang einfach nicht besetzen, aber damit bekämpft man nur die Symptome und die Probleme bleiben die alten. Ein paar Monate später muss man dann wahrscheinlich ein paar mehr Posten abschaffen, weil man das Problem nicht gelöst hat und Inaktivität Inaktivität anzieht. Und irgendwann sind wir dann über diesen Umweg auch wieder bei "Licht aus".


    Das eigentliche Problem beschreibst du an sich ja gut im zweiten Absatz. Entweder Summe aller X ist zu klein, oder zumindest die Summe aller Y, wobei Y das tatsächlich augeschöpfte Aktivitätspotential ist. Die Anzahl Z der zu vergebenden Ämter ist davon unabhängig.

  • Zitat

    Original von Achilles T. Leclerc
    Dann zu den Mehrfachkandidaturen. Ganz ehrlich, liebe Langzeitalbernier: ja, Mathematik ist fürcherlich langweilig, aber ihr hättet trotzdem nicht immer schwänzen sollen. Wenn jeder Bürger ein Aktivitätspotential von X hat, dann trägt er bei der Ausübung eines Mandates mit einem Amount von X zur Gesamtaktivität bei. Übt er zwei Mandate aus, trägt jedes Mandat X/2 zur Gesamtaktivität bei. 2 x X/2 ergibt - oh, wer hätte es erwartet! - X. X läßt sich durch die Doppelmandate nicht steigern, so where's the bloody advantage?


    Die parlamentarische Aktivität zu steigern, lieber Kurzzeitalbernier, ist übrigens überhaupt nicht das Ziel bei dieser Änderung.


    Es geht um zwei Punkte: Der eine ist schlicht und einfach, dass man vermeidet, dass Wahlkreise gar nicht repräsentiert werden und endlos Nachwahlen ausschreiben müssen, wenn es keine Kandidaten gibt. Wir hatten diese Situation vor nicht allzu langer Zeit in Medea. Das Ergebnis der Volkszählung lässt mich vermuten, dass wir sie bald wieder in mindestens ein, zwei Wahlkreisen haben werden, wenn wir nicht reformieren. Letztendlich ist das also genau das Anpassen an die Bürgerzahl, das du ja selbst verlangt hast.


    Der zweite Punkt des Plans ist, dass durch das Erlauben von Mehrfachkandidaturen in bisher sicheren Wahlkreisen Konkurrenzsituationen entstehen, also endlich mal wieder eine echte Wahl stattfindet und man nicht nur den einzigen Kandidaten bestätigen oder ablehnen kann. Eventuell gibt es dann auch mal wieder ein bisschen ernstgemeinten Wahlkampf.


    Ist das genug bloody advantage? :tea

  • Nope. :tea


    So what, bleiben halt Sitze unbesetzt. Das ist sicher nicht optimal, aber ich sehe da jetzt auch nicht die größte Katastrophe. Interessanter finde ich die Frage, warum überhaupt Sitze unbesetzt bleiben bzw. warum viele Bürger freiwillig auf politische Einflußnahme verzichten. Anscheinend "lohnt" sich ein Sitz im HoC nicht mehr, weswegen sich mein Optimismus in bezug auf das Mehr an Wahlkampf auch in engen Grenzen hält.


    Achilles Tybalt Leclerc
    [SIZE=7]CM, École Supérieure de Commerce de Ville-de-Nuvekerque[/size]

  • Von den momentan sieben Bürgern sind fünf im Parlament, und die anderen beiden (Sterling, Leclerc) hatten noch nicht die Chance, zu kandidieren. So viele, die freiwillig verzichten sehe ich da nicht. Vor der Volkszählung waren es natürlich ein paar mehr, aber die haben offensichtlich nicht nur auf den Parlamentssitz, sondern gleich ganz auf Aktivität verzichtet.

  • Wenn ich ketzerisch sein darf: wir hatten eine Regelung, die vorsah, daß bis zu einer bestimmten Bürgerzahl jeder Bürger automatisch einen Sitz im Parlament hatte ... mal als Denkanstoß.


    Achilles Tybalt Leclerc
    [SIZE=7]CM, École Supérieure de Commerce de Ville-de-Nuvekerque[/size]

  • Und wir hatten gerade ein Referendum, wo jeder abstimmen durfte. Drei abgegebene Stimmen. Natürlich kann man jeden ins Parlament befördern, aber wenn derjenige selbst zum Abstimmen, geschweige denn Diskutieren zu faul/unmotiviert/whatever ist, was soll das dann alles noch?

  • The same procedure as every year?

    Gyda phob dymuniad da
    The Most Honourable The Countess Nessie Dyce of Caerwyn

    Minister of Foreign and Empire Affairs

    - The Former Lord Speaker and Former Prime Minister -
    Baroness of Rhosllannerchrugog, GCTO, LL, DSB, D.Litt. h.c.

    Bearer of the White House Ribbon (Astor)

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