Beiträge von Jonathan Metternich Hughes

    Auch in diesem Jahr feiert der Duke gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern das Jubiläum der Imperia-Sezession, inzwischen schon zum sechsten Mal. Wegen einer starken Erkältung kann Metternich in diesem Jahr keine Rede halten, bewegt aber zu den beiden Strophen der imperianischen Hymne sowie zur ersten Strophe der albernischen die Lippen, während die anderen Gäste singen.


    Du un- ser Ka- i- ser
    Bist stark und we- i- ser
    Als wir dein Volk
    Er- halt des Rei- ches Glanz
    Schü- tzer des Va-ter- lands
    Schü- tze auch uns, dein Volk
    Wir sind dir treu


    Schau auf die grü- ne Au
    Du im- peri- ia- nisch Frau
    Dein Va- ter- land
    Sieh sei- ner Fel- der Glanz
    Den Reich- tum des Vater-lands
    Schön- heit in Berg und Tal
    Im- pe- ri- a


    God save our gracious Queen
    Long live our noble Queen
    God save the Queen
    Send her victorious
    Happy and glorious
    Long to reign over us
    God save the Queen[/quote]

    Jemand hat in dieser Diskussion "Biss in der Politik" verlangt, was ich als Ruf nach Lady Teri verstanden habe, deren Passwort ich allerdings nicht mehr finde. ;)


    Ich hoffe, ihr erwartet von einem Aussteiger keine großartigen Motivationsreden.


    Ich kann mich noch daran erinnern, wie Albernia mich zu meinen Botschafterzeiten Metternichs so eingeschüchtert hat, dass ich mich erst nach Monaten an eine Einbürgerung gewagt habe. Oder wie ich in Roldem eine Webseite für den Wahlkampf gebaut und nach meiner Wahl (im dritten Wahlgang) jedes einzelne Gesetz neu geschrieben habe. Oder an die Radio-Spots, die ich für meinen ersten Präsidentschaftswahlkampf in Astor aufgenommen habe.


    Der eigentlich interessante Teil waren aber die "Intrigen" über ICQ und PN und das waren die Momente, in denen die MNs am meisten Spaß gemacht haben. Als Majes und ich in Medea organisiert haben, dass Quincy den Wahlkreis verliert. Als Madison während meiner Präsidentschaftsdebatte mit Holden dringend los musste und ich den zweiten Teil deswegen selbst moderiert habe. Als ich mit Klatten über Koalitionen verhandelt habe, während gleichzeitig ein Spielausschlussverfahren gegen ihn lief. Als ich versucht habe, Montary zu einer Enthaltung gegen seinen roldemischen Parteifreund zu bewegen. Als ich den demokratischen Präsidentschaftskandidaten vom Ticket weggeputscht habe, indem ich ihm damit drohte, er würde seinen Running Mate verlieren. Als Metternich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit Lennpx vom Fürsten zum Duke wurde. Und natürlich als Höhepunkt die imperianische Sezession, die mich zwei komplette Arbeitstage mit insgesamt vier Stunden Schlaf hat bestreiten lassen.


    Worauf ich eigentlich hinaus will: Majes schneidet in seinem letzten Beitrag einen Punkt an, der wesentlich zu meinem Ausstieg aus den MNs beigetragen hat, aber für mich war es noch weitergehend: Am Ende war es für mich nur noch ein Spiel. Für einige war es das immer, für mich war es insbesondere zu meinen besten virtuellen Zeiten mehr als das. Ich wollte hier (und in der DU und Astor) gewinnen, notfalls auch mit unlauteren Mitteln (Quincy könnte ich sich daran erinnern, dass er mal gewählt hat, obwohl er abwesend war). Die Themen und Programme waren mir weitgehend egal, aber der "Wettstreit" mit anderen Mitspielern hat es immer spannend gehalten (der Name des aktuellen astorischen Präsidenten... well, zu meiner Zeit hätt's das nicht gegeben. ;))


    Ich glaube inzwischen, das liegt weniger an der Mitspielerzahl als am Alter und der Zeit, die wir hier inzwischen verbracht haben. Welche Intrige haben wir denn noch nicht gesehen? Mit welchem Mitspieler hat man denn nicht schon intrigiert, blockiert, koalitiert, diskutiert? Nach sieben Jahren lernt man auch wenig Neues über die Mechanismen einer MN. In der Theorie wissen wir alle, dass Aktivität Aktivität generiert, nur aufs Generieren hatte zumindest ich keine Lust mehr. (Am Anfang wusste ich nicht mal, wer eigentlich die fünf Königinnen waren.)


    Ich hoffe, Albernia macht noch ein bisschen weiter, weil ich hier gerne alle paar Monate mal vorbeischaue. Aber ich glaube, dass zugrunde liegende Spielmodell ist weitgehend tot, weil der Zeitpunkt zur Gewinnung potenzieller neuer Mitspieler vorbei ist. Vielleicht gab es dazu nie eine realistische Chance, weil man heute einfach andere grafische und technische Ansprüche an Freizeitvergnügen im Internet hat. (Ich war am Anfang noch per Modem unterwegs und jede Grafik war eine zu viel). Wenn es diese Chance gegeben hat, dann waren wir alle zu der Zeit damit beschäftigt, die Community möglichst rigoros und mit bitteren Verletztungen auf zwei oder drei Karten zu verteilen.


    Und an den Hansel, der die SNP angesprochen hat: Viel Aufregung um nichts. Das Referendum wird scheitern (und wenn ich dafür noch ein paar Monate länger als geplant in Schottland leben muss ;)).

    Auch in diesem Jahr gedenkt der Duke gemeinsam mit seiner Familie und Freunden der Sezessionsbewegung:


    Je älter man wird, desto mehr Jubiläen gibt es zu feiern. Und feiern sollte man sie, sinkt doch mit jedem neuen Jahr die Wahrscheinlichkeit, ein weiteres zu erleben. Es ist mir insofern Ehre und Freude zugleich, in dieser Runde alter Vertrauter und guter Freunde des fünften Jahrestages unserer Erhebung aufrechter Imperianer zu gedenken.


    Wer heute auf den Kontinent schaut, sieht die Folgen eines absehbaren Abstiegs. Er sieht ein gescheitertes Land im Herzen Anticas, wo wir ein Zentrum des Geistes, der Kultur und des Wettbewerbs schaffen wollten. Er sieht Ruinen einer prachtvollen Vergangenheit, in denen sich die geistig abgemagerten Skelette der heutigen Politiker-Generation dem Ende entgegen winden. Er sieht die vergebenen Chancen auf eine glorreiche Zukunft, begraben wie so viele unserer Landsmänner. Er sieht die Gräber unserer Väter, Söhne und Brüder, denen das Leben genommen wurde, und die leeren Augen der Hinterbliebenen, denen man jede Hoffnung geraubt hat.


    Als wir uns damals entschlossen, uns dem Schicksal entgegenzustellen und mutig das unionistische Joch abzuwerfen, wollten wir unsere Heimat vor dem Untergang retten. All unsere Befürchtungen über den Mob in Manuri haben sich in der Zwischenzeit als zutreffend erwiesen. Was einst ein stolzes Reich war, bleibt unser Vaterland, doch die Erinnerung ist getrübt von der Sehnsucht nach damals und dem Gedanken an das, was hätte sein können.


    Wir alle sind älter geworden, einige von uns wohl auch milder. Doch auch ein halbes Jahrzehnt später - in diesen Sphären immerhin eine kleine Ewigkeit - lodert das Feuer der Freiheit in unseren Herzen so leidenschaftlich wie eh und je. Die Arbeit geht weiter, das Anliegen lebt fort, die Hoffnung besteht und der Traum wird nie erlöschen!


    Lang lebe das imperianische Volk, lang lebe das Vaterland, lang lebe der Kaiser! Viva Imperia!


    Im Anschluss an die Rede des Duke, der zu diesen Gelegenheiten stets als "Fürst" tituliert wird, singen die Anwesenden beide Strophen der imperianischen Hymne. In Dankbarkeit für das Königreich und als Ausdruck der engen Verbundenheit folgt stets die erste Strophe der albernischen Hymne:


    Du un- ser Ka- i- ser
    Bist stark und we- i- ser
    Als wir dein Volk
    Er- halt des Rei- ches Glanz
    Schü- tzer des Va-ter- lands
    Schü- tze auch uns, dein Volk
    Wir sind dir treu


    Schau auf die grü- ne Au
    Du im- peri- ia- nisch Frau
    Dein Va- ter- land
    Sieh sei- ner Fel- der Glanz
    Den Reich- tum des Vater-lands
    Schön- heit in Berg und Tal
    Im- pe- ri- a


    God save our gracious Queen
    Long live our noble Queen
    God save the Queen
    Send her victorious
    Happy and glorious
    Long to reign over us
    God save the Queen

    Ich hatte ein paar großartige Jahre in Albernia und den Mikronationen, aber gegenwärtig gilt mein Interesse anderen Themen und Zeitvertreiben. Bestimmt schaue ich irgendwann mal wieder vorbei, aber bis dahin wird Albernia gut ohne mich auskommen.


    Viele Grüße
    Felix

    Welcher Depp hat das denn geändert, ohne es in der Liste zu vermerken? :rolleyes:


    Papa hat das PW geändert, das neue geht dir per PN zu. Ich bitte darum, das in der Account-Liste einzutragen. Die Weiterleitung habe ich selbst herausgenommen.


    Grundsätzlich fand ich die E-Mails und die Weiterleitung sinnvoll, um über neue PNs informiert zu werden.

    Zitat

    Original von Glennegan Castle
    Wenn Mr Botherfield es sachlich richtig wiedergibt, handelt sich hier meiner Einschätzung nach um eine 'constitutional convention'.


    Dazu müsste sie im AACL stehen, denn das "ungeschriebene Recht" Albernias ist geschrieben. Ein weiteres Beispiel dafür ist Mr Botherfields Initiative, die Regeln zur Berufung von Premierministern zu verschriftlichen: So wurde aus einer Tradition, die man befolgen kann, eine Konvention gemacht, auf die man sich berufen kann.


    Der albernische Pragmatismus ist etwas bürokratischer als der des Vorbildes.

    Der AACL bestand zur damaligen Zeit in seiner heutigen Form noch gar nicht, insofern sind Vergleiche mit ihm wie jene zwischen Äpfeln und Orangen.


    Zitat

    Original von Patrick Botherfield
    Dass der AACL insgesamt unvollständig ist und nicht alle Konventionen abdeckt, dürfte sicher niemand bestreiten. Ob er es im speizellen Fall tut, kann man diskutieren, aber die Antwort liegt meines Erachtens nicht auf der Hand.


    Ich finde, dass das Schweigen im speziellen Fall eindeutig ist, aber Sie scheinen eine Stelle gefunden zu haben, die diese Eindeutigkeit von der Hand weist. Ich würde mich freuen, wenn Sie sie mir zeigen würden.


    Ansonsten gilt, was schon immer galt: Wer mit einer Lücke im AACL nicht leben kann, muss ihn erweitern oder eine Ersatzregelung anstoßen. Wir haben den AACL gerade, um Eindeutigkeit zu schaffen; wenn ich mich recht erinnere, wurde seine Verschriftlichung genau aus diesem Grunde von Earl Majes gefordert.

    Das ist eine Idealvorstellung, die in dieser Form gar nicht umsetzbar ist. Es wird der Schule nie möglich sein, in individualisierter Form jedem Schülerbedürfnis gerecht zu werden, und das sollte auch nicht ihr Anspruch sein. Die Schule sollte die Stärken von Schülern fordern, aber ab einem gewissen Alter muss sie nicht mehr jede Schwäche ausgleichen. Jeder Beteiligte - Schüler, Eltern und Lehrer - haben nämlich nur gewisse Ressourcen (Zeit, Geld, Aufmerksamkeit etc.) zur Verfügung und diese sollten so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden.

    Zitat

    Original von Patrick Botherfield
    Sie haben mir immer noch nicht darauf geantwortet, welche Schule ein Mathe-Ass mit schlechten Albernisch-Noten Ihrer Meinung nach besuchen sollte. Soll er im Albernischkurs der Oberschule überfordert oder lieber im Mathekurs der "Unterschule" unterfordert werden?


    Ist das nicht eine Entscheidung, die vom betroffenen Schüler und insbesondere seinen Eltern gefällt werden sollte statt vom Staat? In der Regel dürfte für alle Beteiligten ab einem gewissen Punkt klar sein, dass der Betreffende eher Maschinenbau als Literaturkritik studieren wird. Solche Stärken sollten Schulen aktiv fördern, schließlich brauchen wir mehr Spitze und weniger Mittelmaß. Das gilt umgekehrt für den angehenden Literaturkritiker mit miesen Mathe-Noten natürlich ebenso.

    Zitat

    Original von Winston Crowe
    Hat irgendwer eine guten Namen für eine Brücke über den Gaou, die einen der Grenzübergänge zwischen Medea und Nambewe bildet? Sowas brauchen wir anscheinend für die Simulation.


    Walter Habyasora Bridge. Habyasora war der erste Präsident eines vereinten, unabhängigen Medeas.