Beiträge von Charlotte McGarry

    Auch Präsidentin McGarry spricht kurz zu den Journalisten.


    Mister Prime Minister,
    Ladies and Gentlemen,


    ich bedanke mich bei Lord Rhodi für seine überaus freundlichen Worte. Mein Besuch ist ein Zeichen für die enge Verbundenheit unserer beiden Nationen, die Wechsel von Parteien und Personen inzwischen mühelos verkraftet und daraus sogar neuen Elan schöpft. Ich bin zuversichtlich, dass die intensiven Vorarbeiten, die auf beiden Seiten für diesen Besuch geleistet wurden, am Ende ein Ergebnis hervorbringen werden, das den Erwartungen standhalten kann. Unsere vielen Gemeinsamkeiten zeigen sich in der Heimat, aber auch weltweit, wie jüngst auf der Konferenz der G3 mit dem Empire-Uni zu beobachten war.


    Ich bedanke mich erneut bei meinen albernischen Gastgebern für diesen herzlichen Empfang und freue mich schon auf die angenehmene Zeit in Tunburry Hall.


    Mit nur wenigen Minuten Verspätung landet die Maschine von US-Präsidentin McGarry zu einem Arbeitsbesuch im Königreich Albernia. Die Präsidentin setzt damit die Tradition fort, den ersten Auslandsbesuch nach Amtsantritt beim engsten Verbündeten der Vereinigten Staaten zu leisten.


    Nach einigen Augenblicken öffnet sich die Tür und Beamte des Secret Service verteilen sich auf. Kurze Zeit später tritt die Präsidentin aus Air Force One.


    Ich freue mich, dass wir beide die Auffassung teilen, dass Ozeania in der Welt auch als eigene Kraft auftreten kann. Ihr Land hat sich dank der Arbeit von Mr. Hasenkamp beim Council of Nations viel Vertrauen, Respekt und Glaubwürdigkeit erworben. In der Vergangenheit ist dies nicht immer ausreichend kommuniziert worden und ich hoffe, dass es unseren Regierungen gemeinsam gelingt, dies zu ändern. Ich persönlich würde mich sehr freuen, demnächst eine Besuchsankündigung von Mr. von Oris zu erhalten. Seien Sie versichert, dass ich Präsident Malroy dazu raten werde, diesen Besuch mit höchster Priorität zu behandeln.


    Ein Wort noch zum Kuchen: Diese Metapher meinerseits war nicht gewählt, um die US-Außenpolitik zu betreiben; sie war vielmehr eine Replik auf das Schreiben, das der Administration vorliegt und auf dass Sie in Ihren vorherigen Äußerungen mit Verweis auf den Prime Executive Bezug nahmen. Wenn Sie den Inhalt dieses Schreibens im Wortlaut kennen, werden Sie verstehen, dass meine Äußerung in keiner Weise dazu neigen sollte, den Wunsch Astors nach einer Konkurrenz Ozeanias und Auroras zu beschreiben.

    Mr. Keakuakoa, richten Sie doch bitte Mr. von Oris meine herzliche Einladung in die Vereinigten Staaten aus. Es wird Präsident Malroy und mir eine Freude sein, ihn zu empfangen. Ich möchte nicht, dass die von Aurora ausgelösten Schwierigkeiten in Zukunft weiter eine Belastung für die US-ozeanischen Bindungen darstellen und ich kann mir gut vorstellen, dass über diesen Weg auch eine Entspannung in anderen Fragen herbeigeführt werden kann. Dabei muss allerdings klar sein, dass die Vereinigten Staaten die Welt nicht als Kuchen ansehen, der beliebig verteilt werden kann - schon gar nicht auf der Basis von Ansprüchen, die bereits in der Vergangenheit Grund zur Verstimmung gaben. Ein Letztes: Das Einreiseverbot für Mr. Third und Mr. Sulla steht derzeit in keiner Weise zur Verhandlung. Ich spreche damit nicht nur für Präsident Malroy und seine Administration, sondern für die Vereinigten Staaten als Ganzes. Ein solcher Schritt wäre vor dem Hintergrund der jüngsten Enttäuschungen, die wir in dieser Hinsicht erlebt haben, weder sinnvoll noch vermittelbar.


    Die Idee eines Sondergesandten oder, wie ich es nennen würde, Ständigen Vertreters halte ich für begrüßens- und unterstützenswert. Gerne sind die Vereinigten Staaten bereit, dies auch umgekehrt zu vollziehen - mit einer klaren Perspektive für die Umwandlung dieser Stelle in einen regulären Botschafterposten.


    Ich bin sicher, dass es in den Vereinigten Staaten Kandidaten gäbe, die bereit wären, den Lehrstuhl für astorische Geschichte an der University of Oceania zu besetzen. Ich denke, damit sollten wir dann fortfahren, wenn Mr. von Oris in die Vereinigten Staaten kommt - dann haben wir die entsprechenden Ansprechpartner praktisch "an der Hand".

    Charlotte lacht herzlich.


    So mag ich das: Keine unnötigen Vorreden, sondern direkt zum Punkt kommen. Das spart uns Zeit. Ich will deswegen auch ganz ehrlich mit Ihnen sein: Das kann ich vor Ort und spontan nicht entscheiden, zumal mir dieser Änderungswunsch nicht bekannt war. Ich lade Sie deswegen herzlich in die Vereinigten Staaten ein, damit Sie dieses Thema mit den zuständigen Behörden und Amtsträgern besprechen können, die in diesem Bereich auch kompetenter sind.

    Vielen Dank für Ihre Worte, die mich zuversichtlich machen, dass eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Confederation sowie ihrer beiden Teile möglich ist und dass wir auf dieser Grundlage eine stetige Verbesserung und Intensivierung der Zusammenarbeit werden feststellen können.


    Darf ich Sie ganz direkt fragen, ob es Ihnen möglich ist, konkrete Maßnahmen zu benennen, die den Willen Ihrer Regierung demonstrieren, die Vergangenheit hinter sich zu lassen? Für diesen Fall kann ich Ihnen in Aussicht stellen, mich an die Gouverneure unserer Bundesstaaten mit der Bitte zu wenden, ein Exposé der einzelnen Staaten zusammenzustellen und dieses, beispielsweise in Form einer Messe, in Ihrer Heimat zu präsentieren? Ich denke, vorerst wäre eine solche Verantaltung in Ozeania gut angesiedelt. Damit würden unsere Staaten einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen.

    Wunderbar, Dr. McClane. Ich danke Ihnen, dass Sie sich dieser Sache annehmen. Sofern es von Ihrer Seite keine Ergänzungen gibt, würde ich vorschlagen, dass wir dieses sehr produktive Gespräch dann ab 17. Januar in Ville-de-Nuvekerque gemeinsam mit Seiner Majestät Henry Louis II., Seiner Exzellenz Präsident Malroy und den albernischen Partnern fortsetzen, worauf ich mich bereits jetzt sehr freue.

    Exzellenz, ich bedanke mich herzlich für diese sehr umfassende Einführung in das Thema. Ich gratuliere Ihrer Nation herzlich dazu, in diesem Bereich eine Vorreiterrolle zu spielen und ein Beispiel zu geben, von dem sich viele andere Länder - darunter sicherlich auch die Vereinigten Staaten - etwas abschauen können. Ich bin sicher, dass Ihnen in nächster Zeit die höchste Form der Anerkennung, die Nachahmung nämlich, zuteil werden wird.


    Die Administration wird selbstverständlich nichts unternehmen, um das Engagement Ihres Landes auf dem Werbemarkt zu behindern. Sie haben von unserer Seite keine Einwände gegen Plakate etc. zu befürchten. Von ganzem Herzen gerne würde ich Ihnen auch mehr Unterstützung zuteil werden lassen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang für mich beispielsweise eine Reihe von Vorstellungen der touristischen Highlights, die Sie in Astor und wir bei Ihnen durchführen könnten. Das wäre ein innovatives und sinnvolles Projekt. Leider sind mir angesichts des derzeitigen Zustandes der Beziehungen unserer beiden Länder die Hände geboten. Ihnen wird bekannt sein, dass einflussreiche Personen aus Ihrer Heimat in den USA nicht geduldet werden. Das sind Hindernisse, die Präsident Malroy und ich gerne aus dem Weg räumen würden, aber dafür haben wir bisher nicht ausreichend positive Signale von Ihrer Regierung erhalten. Das sind Themen und Inhalte, über die sich die US-Regierung nicht stillschweigend hinwegsetzen kann, wie Sie sicherlich verstehen werden. Hier sähe ich zunächst die Hauptaufgabe einer Intensivierung der Beziehungen, bevor wir Ihrem touristischen Engagement die Unterstützung zukommen lassen können, die ich Ihnen wirklich gerne gewähren möchte.

    Angestellte haben doch noch einen Besprechungsraum gefunden, der noch nicht von Secretary McGarry benutzt wird. Dort wurde alles vorbereitet, damit sie mit dem Schatzkanzler Albernias unspezifizierte Änderungen am gemeinsamen Vertrag besprechen kann.


    Astoria City, February 8, 2009



    SECRETARY OF STATE OFFERS ON CONSULTATIONS



    Honorable Mister Demeulemeester:


    Gerne empfange ich Sie in der Botschaft der Vereinigten Staaten im Königreich Albernia zum persönlichen Gespräch und freue mich auf unser Zusammentreffen


    Sincerely yours,


    Charlotte McGarry
    U.S. Secretary of State

    Dann bin ich zuversichtlich, dass diese Konferenz ein Erfolg werden wird. Präsident Malroy hat mir unterdessen mitgeteilt, dass er gegen diese Erklärung keine Einwände hat, und das Dokument mit seiner Unterschrift bestätigt:


    Die Regierungen der United States of Astor und des Empire-Uni beehren sich, den politischen Mächten der Stämmerepublik Cuello mitzuteilen, was folgt.


    Seine Excellenz Edmund S. Malroy, Präsident der USA, und Seine Excellenz Dr. Friedrich McClane, Reichskanzler des EU, stimmen überein, daß gewaltsame Auseinandersetzungen die politische Ordnung in Cuello schwer belasten, deshalb ungünstig auf die Bevölkerung einwirken und negative Auswirkungen auf sowohl die Peripherie als auch globaler Ebene haben können, was gewisse Staaten in den Glauben an eine militärische Pazifisierung zu versetzen fähig wäre. Dieserhalb appellieren die Regierungen der USA und des EU an die verschiedenen politischen Mächte in Cuello, der Gewalt ein Ende zu bereiten und in einen friedlichen Dialog mit den konträren Autoritäten zu treten.


    Die Regierungen der United States of Astor und des Empire-Uni benutzen diesen Anlaß, die politischen Mächte in Cuello ihrer ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.



    Für die United States of Astor




    Für das Empire-Uni

    Exzellenz, ich freue mich, Sie persönlich kennen zu lernen. Bitte nehmen Sie doch Platz.


    Sie weist auf einen Stuhl und legt ihre Akten beiseite.


    Darf ich Ihnen etwas zum Trinken anbieten? Ein Softdrink, etwas Alkoholisches, Kaffee oder - ganz albernisch - Tee?