Beiträge von Charlotte McGarry

    Mr Skirrow,


    der gouvernementale Fachjargon spricht an dieser Stelle von "Erkenntnissen", "Hinweisen" und "Signalen", sofern Ihnen das Wort Gerüchte nicht eindeutig genug ist. HM Government bevorzugt - trotz dieses heutigen Vorfalls - ein präventives Nachdenken gegenüber einem alternativlosen Reaktionszwang.

    Mr Botherfield,


    die vorliegende Version ist eine Arbeitsversion und keine Abschlussformulierung. Die inhaltlichen Übereinstimmungen, dass eine Reaktion auf ein zu befürchtendes Eingreifen in den Status quo seitens Werderstedt gefunden werden müsste, wurde selbstverständlich von den ISO-Regierungen und damit auch von HM Government geteilt.


    Wie gesagt: HM Government geht davon aus, dass Werderstedt die potentiellen Konsequenzen seines Handelns bedacht hat. Für diesen Staaten gelten die Maßstäbe wie für jeden anderen auch. Ein potentielles Eingreifen in den Status quo ist nicht nur für große Staaten, sondern auch für Werderstedt ein Schritt, der wohl überlegt sein will.

    Mr Botherfield,


    dieser Brief war eine von mehreren Optionen, die sich auf dem Tisch der beteiligten Regierungen befanden. Sein Vorhandensein bedeutet nicht, dass es die primäre oder präferierte Option einer der Beteiligten oder HM Governments gewesen wäre. Ich möchte das in dieser Form klargestellt wissen.


    Die Premierministerin ist sich mit Ihnen in der Bewertung der Tatsache der Publizierung einig. Wie ich bereits sagte, werden jetzt die notwendigen Vorbereitungen für Maßnahmen getroffen, um derartige Vorfälle künftig zu vermeiden.

    Ladies and Gentlemen,


    HM Government bestätigt hiermit, dass es während des Staatsbesuches der Premierministerin verschiedene Beratungen über die mutmaßliche werderstedtische Expedition gab. Es gab eine Vielzahl internationaler Gerüchte, deren Wahrheitsgehalt wir sondiert haben. Parallel dazu haben wir gemeinsam mit unseren ISO-Partnern potentielle Reaktionen auf mögliche Szenarien geprüft.


    Eine potentielle Reaktion ist offenkundig auf bisher nicht bekannten Wegen an die Regierung Werderstedts gelangt, die sich dafür entschieden hat, diese Information politisch zu instrumentalisieren. Die langfristigen Konsequenzen dieses unprovozierten Bruches internationaler Konventionen wird Werderstedt bedacht haben.


    HM Government lehnt die werderstedtische Forderung nach einer Entschuldigung ab. Dazu besteht kein Anlass. Im Gegenteil ist es die Aufgabe jeder verantwortungsvollen Regierung, vorsichtig und vorausschauend mit internationalen Herausforderungen umzugehen.


    Die beteiligten Staaten prüfen derzeit, auf welchem Wege Werderstedt die Informationen zugespielt wurden. Ganz offensichtlich gab es eine undichte Stelle und wir werden dafür sorgen, dass sie künftig gestopft ist.


    HM Government wird sie informiert halten. Gibt es soweit Fragen?

    Ladies and Gentlemen,


    folgende Beschlüsse hat HM Government heute während der Kabinettssitzung gefällt:


    Die Anerkennung der Staaten Freistein und Imperia wurde offiziell zurückgenommen. HM Government trägt damit der Situation auf dem Kontinent Rechnung und erkennt die Demokratische Union in ihrer vollen territorialen Integrität an. Zu beiden Staaten wurden zu keiner Zeit Kontakte gepflegt. Die Premierministerin kündigte an, dass HM Government den Prozess gegen die Sezessionisten in der Demokratischen Union aufmerksam verfolgt. Es wurde darüber hinaus festgestellt, dass HM Government derzeit kaum Informationen über die Aufenthaltsorte der Sezessionisten hat. Lediglich der Aufenthaltsort Jonathan von Metternichs ist bekannt; wir versuchen derzeit herauszufinden, wo sich die Personen Kreittmayr, Jagonburg und Klatten befinden.


    HM Government hat darüber hinaus beschlossen, die sebulonische Übergangsregierung unter Premierminister Seligmann anzuerkennen. Die Premierministerin hat in der Vorlage des Beschlusses deutlich gemacht, dass Seligmann in der aktuellen Lage trotz seines mangels an demokratischer Legitimation fähig und willens ist, das Funktionieren der politischen Organe in dem Staat zu gewährleisten. HM Government vertritt die Auffassung, dass die demokratische Legitimation einzuholen sei, sobald die Umstände es erlauben. Das Königreich verfolgt damit eine Linie, die auch von unserem engsten Verbündeten, den Vereinigten Staaten, vertreten wird.


    Gibt es dazu Fragen?

    Selbstverständlich.


    Die Premierministerin hat vor den Delegierten in der Generalversammlung deutlich gemacht, dass die Regierung Ihrer Majestät die Intention der beiden Anträge ausdrücklich begrüßt. Sie hat jedoch zurecht darauf hingewiesen, dass der Idealismus seine Grenzen findet, wenn er Kriege unnötig verlängert oder eine Gefahr für die Soldaten im Dienste der Krone darstellt. Neben juristischen Unklarheiten befindet die Regierung Ihrer Majestät, dass beispielsweise ein Internationales Kriegsgericht sowie eine Regelung für verbotene Waffenarten anstrebenswerte Ziele sind, die allerdings ausdrücklich und gesondert mit aller Sorgfalt beraten werden müssen.


    Die Regierung Ihrer Majestät lehnt insbesondere den severanischen Antrag, die Antarktis im Rahmen der Seerechtskonvention zu internationalisieren, als sachfremd und provokativ ab. Eine Revision des Status quo soll nicht als Teil der Verhandlungsmasse sachfremd diskutiert, sondern ebenfalls gesondert beraten werden. Die Regierung Ihrer Majestät und die Premierministerin stellen sich nicht grundsätzlich gegen eine CoN-Konvention zu den Polargebieten; das Vorgehen Severaniens ist jedoch unangebracht.


    Die Premierministerin und die US-Präsidentin haben sich gegenseitig versichert, in diesen Bereichen eng miteinander zusammen zu arbeiten.

    Ladies und Gentlemen,


    lassen Sie mich Ihnen erste Informationen über den Verlauf des Staatsbesuches der Premierministerin in den Vereinigten Staaten geben. Die Premierministerin ist als erster ausländischer Staatsgast nach der Vereidigung von Shana Jefferson mit der Präsidentin der Vereinigten Staaten zusammengetroffen. Sie hat dabei ihre persönlichen Glückwünsche und die des gesamten Königreiches erneut übermittelt.


    Die Premierministerin und Präsidentin Jefferson haben sehr ausführlich über den Verbleib von US-Präsidentin Andrew Madison gesprochen. Die Premierministerin hat erneut deutlich gemacht, dass das Königreich gerade in dieser schwierigen Zeit uneingeschränkt zu seinem engsten Verbündeten steht.


    Die Premierministerin hat die US-Präsidentin über den Ausgang der LoN-Konferenz informiert und deutlich gemacht, worin die Regierung Ihrer Majestät die Gründe dafür sieht. Sie hat darüber hinaus deutlich gemacht, dass auch ein positiver Ausgang der LoN-Konferenz nichts an der besonderen Beziehungen zwischen Albernia und Astor verändert hätte.


    Die Premierministerin und die US-Präsidentin sprechen darüber hinaus sehr ausführliuch über die im Council of Nations eingebrachten Resolutionen um See- und zum Kriegsrecht. Das Ziel dabei ist, dass beide Nationen gemeinsam alternative Formulierungen und Entwürfe finden, die signifikante Veränderungen bewirken und den Entwurf auch für Albernia und Astor zustimmungsfähig machen.


    Die Regierung Ihrer Majestät wird selbstverständlich über den Fortgang der Gespräche informieren. Gibt es soweit Fragen?

    Ladies and Gentlemen,


    wie Sie wissen, haben ausländische Medien bereits in den vergangenen Tagen über eine erste heiße Spur im Fall des verschwundenen US-Präsidenten Andrew Madison berichtet. Diese Berichte kann 5 Penny Lane nun bestätigen. Das Fahrzeug wurde gefunden und untersucht. Die ausgewerteten Ergebnisse kann ich Ihnen mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht zur Verfügung stellen.


    Die albernische Regierung wurde von den US-Behörden erst wenige Minuten vor dem Eintreffen des US-Präsidenten in Medea informiert. Wir haben uns bemüht, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen; in der Kürze der Zeit und angesichts der Feiertage waren unsere Möglichkeiten jedoch begrenzt. Die Vereinigten Staaten wurden selbstverständlich auf eventuelle Gefährdungen hingewiesen, ohne dass uns konkrete Erkenntnisse vorgelegen hätten.


    Die Premierministerin befindet sich seit dem Zeitpunkt des Verschwindens von Präsident Madison im ständigen Kontakt mit den Leitern der zuständigen Behörden in den Vereinigten Staaten von Astor. Die Premierministerin hat darüber hinaus mit Präsident Madisons Familie telefoniert und versprochen, dass das Königreich alles in seiner Macht stehende unternehmen werde, um den Fall zu einem glücklichen Ende zu führen. Während des Telefonats hat die Premierministerin mit Präsident Madisons Schwester gemeinsam für seine wohlbehaltene Rückkehr gebetet.


    In 5 Penny Lane wurde ein Lagezentrum eingerichtet, von dem aus die Aktivitäten und Erkenntnisse der nationalen und der Kolonialpolizei sowie der Geheimdienste untersucht, verteilt und zur Auswertung koordiniert werden. Unsere Ergebnisse und Materialien werden in den Grenzen der Erfordernisse unserer nationalen Sicherheit mit den zuständigen Kräften der Vereinigten Staaten geteilt.


    Die Regierung Ihrer Majestät wird Sie über neue Entwicklungen zeitnah informieren. Gibt es soweit Fragen?


    Aldenroth, December 27th, 2007



    - Prime Minister Addressing Soldiers -


    Die Sehr Ehrenwerte Premierministerin Teri H. Shark hat vor den in der Demokratischen Inselrepublik Ozeania stationierten Truppen der Armee folgende Rede gehalten:


      Zuerst einmal: Ich möchte Euch sagen, wie stolz wir in der Heimat auf Euch sind. Gerade zu Weihnachten ist uns erneut deutlich geworden, welches Opfer Ihr bringt, wenn Ihr der Armee beitretet. Es ist nicht nur die Gefahr im Kampf, es sind vor allem die Langeweile, die Enge, die Entfernung von der Familie.


      Ich bin froh, dass ich heute hier sein kann, um Euch danke zu sagen. Mit derartigen internationalen Einsätzen sammelt unser Königliches Oberkommando wertvolle Erfahrungen. Ich schulde Euch Ehrlichkeit: Es werden weitere solche Einsätze folgen. Ich habe vor genau einem Monat die Empire Doctrine verkündet, die besagt: Wir greifen überall im Empire ein, wenn wir es für notwendig halten, wenn unsere Interessen in Gefahr sind, wenn unsere Werte bedroht werden.


      Das ist insbesondere für Euch, die dann die Last des Einsatzes vor Ort tragen, eine große Aufgabe. Ich bin deswegen erleichtert, von vielen von Euch gehört zu haben: Das war es wert. Ich bin erleichtert, dass viele von Euch mit besonderer Deutlichkeit gesagt haben: Wir wollen auch weiterhin dieses Lächeln in den Gesichtern von Menschen sehen, die wir befreit haben. Das stimmt mich zuversichtlich, dass die wahre Überzeugungsarbeit für die Empire Doctrine nicht bei denen mit Uniform geleistet werden muss, sondern dass wir den Kampf um die Moral an der Heimatfront gewinnen müssen.


      Ich bin froh und erleichtert, dass es Euch gelungen ist, wohlbehalten zu bleiben. Und ich kann mich den Worten Ihrer Majestät der Königin anschließen: Ihr seid unserem Land wahre Vorbilder, Eure Leistungen nötigen uns Respekt und Anerkennung ab, Ihr seid die Helden der Nation.


      Gott segne Euch und Gott schütze die Königin!


    Die Premierministerin hat ausführliche Gespräche mit den militärischen Befehlshabern geführt, ihr Ohr jedoch vor allem den Soldaten geliehen. Sie hat angeboten, dafür Sorge zu tragen, dass die stationierten Soldaten die Briefe aus der Heimat unverzüglich beantworten können. Die Briefe werden von 5 Penny Lane nach der Rückkehr der Premierministerin an die Familien in Albernia zugestellt.


    Aldenroth, December 26th, 2007



    - Prime Minister Visiting Albernian Troops In Oceania -


    Die Sehr Ehrenwerte Premierministerin Teri H. Shark reist zur Stunde mit dem Vorsitzenden des Königlichen Oberkommandos, Admiral Cunningham, in die Demokratische Inselrepublik Ozeania. Gemeinsam besuchen sie dort nach dem Befreiungskrieg stationierten albernischen Truppen. Die Premierministerin wird sich bei den Angehörigen der bewaffneten Kräfte für ihren außerordentlichen und gefährlichen Einsatz bedanken, gemeinsam mit ihnen Truthahn speisen und einige Präsente überreichen. Sie wird darüber hinaus schriftliche Weihnachtsgrüße der Familien der in Ozeania Stationierten in die Hände der Empfänger geben.