Beiträge von Edward Duke

    Dem Meister meine herzlichen Glückwünsche. Man hätte es kaum noch für möglich gehalten, dass das einmal nicht die Bären sein würden. ;)


    Für Wainscotting war das übrigens die letzte Saison im Profi-Fußball. Die Mannschaft hat deutlich gezeigt, dass sie auf diesem Niveau einfach nicht mehr mithalten kann.

    Zitat

    Original von I. W. A. Woods
    Das Wappen war eine erste Überlegung, ich bin selber noch nicht zufrieden damit.


    Es wirkt nur wegen der großen Freiflächen etwas ungewöhnlich. Gemeine Figuren werden vorzugsweise so groß dargestellt, dass sie den gesamten Schild ausfüllen, bzw. an möglichst vielen Punkten den Rand berühren.

    Zitat

    Original von Jonathan Skirrow
    Deswegen fragte ich ja, ob die so in Ordnung seien ;)


    Schon sehr gut geworden. Ich dachte nur, Aldenroth hätte keine Grenze zu Llyngwyn, sondern läge mitten in Winland.

    Zitat

    Original von Patrick Botherfield
    Mit dem Speaker ist es dann dasselbe? Das heißt, er wird dann entsprechend nur "Höchst Ehrenwert" genannt, wenn er gerade tatsächlich in seiner Funktion als Speaker erwähnt wird, und ansonsten "Sehr Ehrenwert"?


    Richtig.


    IRL wird das, glaube ich, etwas anders gehandhabt, aber wir machen es schon immer so, wie du es beschrieben hast.

    Prime Minister und Speaker: The Most Honourable = Höchst Ehrenwert
    Minister und Mitglieder des HoC: The Right Honourable = Sehr Ehrenwert
    Lord Lieutenants, leitende Beamte auf nationaler Ebene usw.: The Honourable = Ehrenwert


    Die Abweichung vom RL lässt sich dadurch erklären, dass viele Mitglieder des HoC meistens gleichzeitig Minister sind, deshalb sollten die restlichen Oppositionsabgeordneten nicht um eine Stufe "abgewertet" werden. Zum Ausgleich dafür wurde die Stufe des "Most Hon" für PM und Speaker geschaffen, die es IRL nur im Adelsbereich gibt.


    Wird der Prime Minister als Abgeordneter angesprochen, dann auf gleicher Augenhöhe als "Sehr Ehrenwert". In der Praxis wird das "Sehr Ehrenwert" außerdem manchmal zu "Ehrenwert" verkürzt, das ist richtig.


    Wir sollten das Ganze einmal im Common Law festschreiben. Wenn Änderungen gewünscht sind, dann wäre vorher ein guter Zeitpunkt, sie vorzuschlagen.

    Zitat

    Original von Sibou
    Bleibt die Frage: Ist Barack Hussein Obama wirklich weniger polarisierend als die ehemalige First Lady?


    Das frage ich mich auch. In einer politischen Kultur wie der US-amerikanischen kann ihm schon sein Name zum Verhängnis werden. Es verhält sich nämlich - Vorurteile und Überlegenheitsgefühle hin oder her - so, dass in Gesellschaften mit einem hohen Grad an Freiheit der Meinungsäußerung und relativ geringer politischer Bildung und Partizipation leicht Wahlkämpfe zu führen sind, die (vorsichtig ausgedrückt) nicht sonderlich faktenbasiert sind. So wird es für gewisse wahlkämpfende Kreise der Republikaner kein Problem sein, mit der Behauptung durchzukommen, Obama heiße in Wahrheit "Hussein Osama" und sei ein Schwager Bin Ladens; wobei entscheidend ist, dass sie mit solchen Unterstellungen in bestimmten Wählerschichten tatsächlich punkten werden. Sobald dann FOX derartigen Unsinn durch irgendwelche halbgaren Fakten untermauert (z.B. die Erkenntnis, dass Obama in Indonesien doch irgendwann islamischen Religionsunterricht hatte), lässt sich dieses Schema unmittelbar in den Mainstream übertragen.


    Zitat


    Dabei sollte man auch stets bedenken, dass Obama eben kein "klassischer" Afroamerikaner ist, dessen Vorfahren als Sklaven den Atlantik überquerten.


    Eine Feststellung, die von übergeordnetem Interesse ist. Man sagt ja, dass diejenigen ethnischen Gruppen der USA, die am längsten in ihrem schlechten gesellschaftlichen Sttus verharren, gleichzeitig die einzigen sind, die nicht freiwillig nach Amerika kamen: Die Natives, die vorher schon dort waren, und die Afrikaner, die in Ketten hingeschleppt wurden. Insofern ist es wirklich bezeichnend, dass Obama zur Gruppe der "neuen" Afroamerikaner gehört, von der man ansonsten eigentlich wenig erfährt.



    Zitat


    Mit Blick auf Obama möchte ich auch Dukes Theorie vom "solid south" etwas in Frage stellen.


    Nun ja, Missouri und Louisiana (plus eventuell Arkansas) gehören noch am ehesten zu den südlichen Staaten, die für die Demokraten in Erreichbarkeit geblieben sind. Und gerade Gores Ergebnis spricht eher für meine These: Er konnte 2000 keinen einzigen Südstaat gewinnen (Ok, Florida ;)), nicht einmal seinen Heimatstaat, obwohl er ein echter Southerner ist und Bush nur ein vorgetäuschter.



    Zitat


    Zu den Republikanern kann man derzeit wohl nicht viel sagen, bei denen ist die Entscheidung noch lange nicht gefallen. Nach der Niederlage von Romney und dem Nichtantreten von Giuliani in mehreren Vorwahlstaaten sehe ich derzeit John McCain in einer relativ guten Position. Aber andererseits: Wer weiß, von wem das unbeschriebene Blatt Huckabee in den nächsten Wochen noch vereinnahmt und unterstützt wird...


    Huckabee hat ja bei den Republikanern noch deutlicher gewonnen als Obama bei den Demokraten, gleichzeitig war es für Romney ein herberer Rückschlag als beispielsweise für Clinton. Insofern rechne ich mir für Huckabee langsam realistische Chancen auf den Gesamtsieg aus, auch wenn diese Möglichkeit bisher noch kaum jemand zugeben will.

    Zugegeben, ein wenig Frust mag damals dabei gewesen sein. ;) Trotzdem will ich davor warnen, das Fell des Bären zu verteilen, bevor er erlegt ist - das heißt, schon jetzt davon auszugehen, dass der nächste US-Präsident Demokrat und weiblich beziehungsweise schwarz sein wird.


    Nicht vermutet hatte ich, dass Bushs Popularität derart absacken würde. Um sein Versagen vorauszusehen, musste man kein Prophet sein - ich hatte allerdings gedacht, die effektive republikanische PR-Maschinerie würde diese Tatsache besser vertuschen können. Außerdem hatte ich mit einem weiteren Krieg zur Ablenkung gerechnet; dass es nicht zumindest zu kleineren "Einsätzen" gegen den Iran kam, wundert mich nach wie vor, aber bis November ist ja noch Zeit.


    Bush bleibt also ein gewaltiger Malus für die Republikaner. Trotzdem, derzeit sieht man immer nur ihre Schwäche, zumal ein eindeutiger Kandidat für die Nachfolge, der fast alle in der Partei überzeugt, immer noch nicht in Sicht ist. Eine Sache wird allerdings oft übersehen: Bush tritt nicht mehr an, und die Wähler sind sich durchaus bewusst, dass die Karten jetzt ganz neu gemischt werden. Seine Unbeliebtheit wird nicht unbedingt auf die Chancen eines neuen Kandidaten durchschlagen, das zeigen frühere Wahlen (Gore hatte beispielsweise wenig von der extremen Popularität Clintons) ebenso wie aktuelle Umfragen. Außerdem liegt gerade die Stärke der Republikanischen Partei traditionell in der Geschlossenheit. Auch wenn sich die verschiedenen Flügel derzeit noch etwas uneins sind, werden sich die Reihen nach den Vorwahlen schnell wieder schließen, vor allem wenn ein polarisierender Gegner wie Hillary Clinton antritt. Die Kandidaten achten darauf natürlich besonders und erzählen alles, was ihre verschiedenen Wählerschichten hören wollen (Paradebeispiel Romney), womit republikanische Wähler, oder konservative generell, im Allgemeinen zufrieden sind.


    Dazu kommen nach wie vor jede Menge struktureller Vorteile - die Ausrichtung der wichtigen Medien (FOX wird immer extremer, während ein liberales Gegenstück nach wie vor fehlt), der "solid south" oder auch "Bayern-Effekt" (im Süden könnten die Reps mittlerweile eine tote Kuh aufstellen, die über 170 Electoral Votes dort haben sie nun einmal sicher), damit in Verbindung die wahlpolitische Bedeutung von "Werten", die ich schon in meinem 2004er-Posting genannt habe (gerade gegen Clinton werden da ganz schwere Geschütze aufgefahren werden) usw.


    Fazit: Meine düstere Vorhersage war vielleicht tatsächlich etwas voreilig. Aber dass sie bereits in diesem Jahr widerlegt wird, steht auch noch längst nicht fest.

    Zitat

    Original von Sir Jonathan Mayweather
    Die fünfte in Folge!!!!


    Gratulation - wobei das eigentlich klar war, wir spielen sowieso nur noch die Vize-Meisterschaft aus. ;)


    Die Wanderers können nach der guten Rückrunde mit ihrem Mittelfeld-Platz durchaus zufrieden sein.

    Zitat

    Original von Jack Lennox
    Sollte die Queen nach einem Schinken/einer Tabaksorte benannt werden, könnt ihr euren Ausgestaltungsdreck alleene machen. :P


    Aha, in diesem Fall würdest du also auf eine jahrelang andauernde Komplettüberarbeitung der längst fertigen Liste verzichten? Da fällt mir die Wahl plötzlich noch leichter. ;)