Beiträge von Masuala Kimataifa

    Im Moment scheinen die Gruppen, zumindest der Notstandsrat und die Societe zu versuchen im Inneren Angst vor einer Intervention durch Staaten wie hier Albernia schüren zu wollen.
    Persönlich muss ich sagen, zumindest der Notstandsrat hätte alles Recht dazu Angst zu haben, denn für deren Taten würden sie wohl in jedem Land die Höchststrafe kriegen, was für Menschenrechte eintritt.
    Ich glaube aber auch das es den Leuten dort ganz recht ist. Der Bürgerkrieg ist verfahren und fordert immer mehr Opfer, ohne das es grosse Gebietsgewinne gibt. Im Inneren der Fraktionen, zumindest beim Notstandsrat oder Volksfront rumort es. Die gefühlte Bedrohung von aussen ist vielleicht auch das passende Mittel für diese ohne Gesichtsverlust sich neu zu ordnen und aufzurüsten.
    Was jedoch kein Ende des Konfliktes bedeuten muss, ist der äußere "Gegner" weg gehen die sich wieder an die Kehle, frisch ausgeruht und bereit den blutigen Kampf weiterzuführen.

    Nun, ich kann versuchen Ihnen zu sagen was ich selber gehört habe über andere die noch in Nambewe sind. Ich bin immerhin schon vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges hier als Botschafter gewesen, also habe ich selber auch kein aktuelles Bild der Lage.


    Nambewe hat derzeit ja mindestens zwei Gruppierungen die Anspruch auf die Regierung erheben, eine Gruppierung die sich innerhalb Nambewes selbstständig machen möchte, die sogenannte Societe und einige weitere kleinere Splittergruppen und Banden im ganzen Land.


    Fangen wir mit dem sogenannten Notstandsrat an. Als vor einiger Zeit der letzte verfassungsmäßige Präsident, Karl Baakir Mjanja, verschwand, vermutlich entführt, auch wenn es nie Forderungen gab oder Bekennerschreiben, war verfassungsgemäß der damalige Innenminister Hans Maafisa geschäftsführender Präsident. Seine Aufgabe wäre es gewesen den Staat weiter zu lenken. Doch kurz nach dem Bekanntwerden der Entführung marschierte die Armee in der Hauptstadt auf und kurz darauf rief der geschäfstführende Präsident, in einer Fernsehsendung mit Soldaten im Hintergrund, den Notstand aus und übertrug alle Befugnisse auf den Notstandsrat. Was schon ein erster Verfassungsbruch war denn die Verfassung sah nie einen Notstand oder ähnliches vor. Kurz darauf setzte dieser auch schon die Verfassung ausser Kraft. Der geschäftsführende Präsident verschwand danach aus der Öffentlichkeit. Der Notstandsrat konstituierte sich aus der Armee und interessanterweise auch den sogenannten Mkingaji, etwa in Ihrer Sprache Protectors oder Guardians. Der Name war schon vor dem Verschwinden Mjanjas Programm, so setzte die Gruppe auf Selbstjustiz gegenüber gefühlten Staatsfeinden und setzte sich für einen reaktionären Stammesstaat ein der alles Moderne als Ursache der gefühlten Korruption des nambewischen Staates ausmachte.
    Es gab Gerüchte das die Mkingaji selbst damit begannen die Armee zu unterwandern und die Armeespitze damit zu entmachten.
    Kurz gesagt ist der Notstandsrat ein autoritäres Organ, von autoritären Militärs die nichts für Demokratie übrig haben und autoritären Reaktionären aus den Reihen der Stammesältesten die die Moderne abschaffen wollen. Mit einer zweifelhaften Legitimation, die an allen Enden und Ecken Lücken aufweist, auch wenn sie vom geschäftsführenden Präsidenten ausgestellt wurde. Und was noch mehr an der Legitimation kratzt ist das es Gerüchte gibt das die Mitglieder des Notstandsrates selbst die Entführung des letzten Präsidenten inszenierten, als Vorwand.


    Natürlich gab es Widerstand und hier kommen wir zur Volksfront:
    Ursprünglich ein lokaler Aufstand gegen den Notstandsrat in Usambisa, einer Stadt im Norden des Landes entwickelte er sich schnell zur Sammelbewegung von Gegnern des Notstandsrates unter dem Usambisamer Bürgermeister Ahmed Salim. Anhänger der alten Ordnung, mit Gegnern die mit den tribalistischen Tendenzen des Notstandsrates nicht einverstanden waren, einfach alles. Die Volksfront bekannte sich zur Verfassung und dafür für eine Wiedereinsetzung dieser zu kämpfen, bzw. die Abschaffung und den Notstandsrat nicht anzuerkennen. Sie gründeten auf ihrem Gebiet sogar ein "verfassungsmäßiges Parlament" als Nachfolger bzw. Fortsetzung des alten aufgelösten. Das waren aber eher die Ideen der idealistischeren Kreise die der Verfassung nahestanden. Streng genommen hatten sie auch keine Legitimation, auch wenn sie diese Vorhaben sicher ehren. Aber grundsätzlich gab es auch viele in der Volksfront die zwar gegen den Notstandsrat waren aber nicht für die Verfassung. So gab es wohl auch schon Abspaltungen von der Volksfront und Rebellionen gegen dessen Führung. Salim wird als Politiker gesehen, als schwacher Feldherr, was seine Position weiter untergräbt.


    Die FBN, oder die Front für die Befreiung von Nyawango ist eine seperatistische Organisation die nach einen unabhängigen Staat des Stammes der Awimba strebt. Erhielt viel Zulauf von Jungendlichen nach Maßnahmen des Notstandsrates weitere Leute in die Armee zu zwingen. Wurde auch erst nach dem Beginn des Bürgerkrieges richtig aktiv, war vorher eher eine unbedeutende Splittergruppe und wurde durch die Ereignisse erst bedeutender, auch weil der Notstandsrat als den Stamm der Kubwa favorisierend gilt.


    Die Societe ist eine in meinen Augen seltsame Organisation ehemaliger Söldner die noch unter Präsident Mjanja Land pachtete auf dem Gebiet Nambewes um dort zu siedeln, seit dem Bürgerkrieg überall aktiv und operiert, ihnen wird nachgesagt Interesse an Kontrolle über Teile Nambewes zu haben. Streng gläubig und nach eher mittelalterlichen Prinzipien organisiert.


    Daneben noch kleinere Splittergruppen, etwa aus der Volksfront und Banditengruppen die das Chaos nutzen.


    Fragen Sie mich nach der Legitimation: Ich sehe bei keiner der Gruppen wirklich eine.

    Nun, Herr Minister, nachdem ich nun derzeit keine Beschäftigung habe als derzeit hier zu hoffen das Nambewe bald zur Vernunft kommt, war ich doch neugierig als ich Ihre Mitteilung erhalten habe. Ich gehe mal nicht davon aus, das Sie mit mir über das Wetter, eher über meine Heimat reden wollen, gehe ich da recht?

    Nun, ich bin gespannt.
    Darf ich mich bis auf weiteres hier in Ihrem Land aufhalten? Zur Zeit fürchte ich eher um meine Sicherheit, wenn ich dorthin zurückreisen müsste.
    Ganz abgesehen davon das ich nicht wüsste wohin, ich sehe keine der Gruppierungen die sich zur rechtmäßigen Regierung erklärt haben als wirklich legitim an. Ob ihre Regierung da zu einer anderen Einschätzung gekommen ist weiss ich natürlich nicht.

    Ich würde das hier gerne grundsätzlich wieder aufnehmen...oder erst einmal beginnen lassen, immerhin scheint das ganze hier schon gestorben zu sein bevor es überhaupt beginnen konnte.
    Allerdings habe ich erst mal dem vorher geschriebenen nichts hinzuzufügen und würde mich immer noch über eine Stellungnahme von jemanden der sich dazu berufen fühlt freuen.

    Ladies and gentlemen,


    hiermit möchte ich mich Ihnen als neue Botschafterin der Republik Nambewe vorstellen.
    zeigt die Ernennungsurkunde vor
    Ich würde entsprechend um Akkreditierung bitten.
    Nachdem der alte Botschafter bedauerlicherweise seine Arbeit nie wirklich aufnahm, möchte ich durch meine Arbeit nun die nachbarschaftlichen Beziehungen stärken.


    Ich danke Ihnen.


    *so*Wie wir das mit Botschaften gehandhabt? Gibt es dafür ein Forum oder soll ich einen Thread aufmachen?*so*