Saunt Brigid Aibey | Sankt-Brigid-Kloster
Nach dem der Einigungskrieg (1022 – 1033) zwischen Verness und Ergyll mit dem Sieg des Duke Bruce of Verness über Duke Lulach II. of Ergyll endete, erkannte letzterer die vernische Oberhoheit an. Es erfolgte die Proklamation des ‚Ryal Realm o aw verns Glens‘ unter König Bruce I. Um die neuen Machtverhältnisse eindeutig zu regeln, erließ er 1034 die ‚Constitutio de regalibus‘, in der die königlichen Rechte festgesetzt wurden. Elf Jahre später verstarb der erste König. Seine Frau, Königin Raven, begründete daraufhin im Jahr 1045 das Kloster Saunt Brigid zwischen Verness Castle und südlich der 777 gegründeten Stadt Glenverdeen (The Auld Toun). Sie selbst nahm den Schleier und stand noch für circa ein Jahr als Äbtissin des Konvents der Sepulchrinerinnen (Chorfrauen vom Heiligen Grab) vor. Im direkten Umfeld des Klosters entwickelte sich rasch eine Siedlung mit Handwerkern, Kaufleuten und Herbergen. Mit der normannische Suzeränität 1077 begann eine Phase des Niedergangs für das Kloster, die bis zum Wiederaufstieg eines vernischen Königtums 1162 anhielt. Mit der Thronbesteigung Bruce II. wurde auch das Kloster wieder stärker gefördert. Seine Frau, Königin Irène (von Mérolie), widmete sich der Förderung und begründete die Stellung des Klosters als „Königinnenkloster“, das unter dem besonderen Schutz der jeweiligen Queen stand. Damit nahmen Wohlstand und Besitz des Klosters stark zu. Königin Morgaine schenkte dem Kloster 1383 einen größeren Waldbezirk nordwestlich des Klosters, der erst um 1800 mit dörflichen Siedlungen erschlossen wurde (1747 Schlacht bei Kirkwood) und heute als „Kirkwood“ einen Stadtteil Glenverdeens bildet.