Labour Manifesto

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    Labour Manifesto


    1. Arbeit ist eine der Hauptgrundlagen für eine Lebensgestaltung in Eigenverantwortung und die Grundvoraussetzung für die Entfaltung der Persönlichkeit. Menschen richten ihre individuelle Lebensplanung, ihr Bildungsstreben, ihre Berufswahl, ihre soziale Anerkennung sowie manches andere an bezahlter Arbeit aus. Zugleich ist diese Arbeit wesentlicher Faktor der Wertschöpfung in der Volkswirtschaft.


    2. Eine Reduzierung des Menschen auf seine Funktion als Träger von Arbeitskraft ist inhuman und zerstört die Würde der Arbeit und der Arbeitenden. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert. Löhne dürfen nicht nur als Kostenfaktor betrachtet werden. Anständige Arbeit muss auch anständig bezahlt werden.


    3. Frau und Mann sind im Arbeitsleben gleichzustellen. Dies gilt für die Entlohnung ebenso wie für die Beförderung auf höherwertige Stellen und die Wiedereingliederung nach vorübergehendem Ausscheiden aus einem Arbeitsverhältnis. Nötig sind Hilfen bei der Wiedereingliederung nach Kindererziehung in Form von Beratung, Fort- und Weiterbildungsangeboten sowie bei Angeboten zur Kinderbetreuung.


    4. Steigende Produktivität, nicht zuletzt durch den Einsatz neuer Technologien, führt dazu, dass immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird. Arbeit ist in hohem Maß ungleich verteilt. Die einen leisten vielfache Überstunden, die anderen bleiben ausgeschlossen und sind arbeitslos. Um heute und in Zukunft die Teilhabe aller Menschen am Erwerbsleben zu erreichen, muss der Anteil jedes Einzelnen in dem gleichen Maße reduziert werden, in dem das Maß menschlicher Arbeitskraft insgesamt abnimmt. Der Umfang gesellschaftlich nützlicher Arbeit, insbesondere in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Energie und Verkehr, ist auszuweiten.


    5. Die Ausdehnung der Produktion stößt an ihre Grenzen: Weder können Rohstoffe beliebig verbraucht, noch darf die Umwelt weiter mit Abfall aller Art belastet werden. Durch Investitionen zur Einsparung von Energie und Rohstoffen sowie durch die Förderung privater Investitionen zum Umweltschutz ist die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltiger zu gestalten.


    6. Freiheit und Würde des Menschen verlangen, dass er nicht nur im Staat, sondern auch an seinem Arbeitsplatz im Betrieb und Unternehmen mitbestimmen kann. Die Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten und ihrer Vertreter sind daher ebenso auszubauen wie die Teilhabe der Beschäftigten an Unternehmen, einschließlich der Gewinn- und Vermögensbeteiligung, z.B. in Form von Aktien.


    7. Eine gleichmäßigere Verteilung der Einkommen und Vermögen, beispielsweise durch steuerliche Mittel, ist ein Beitrag für mehr Beschäftigung, weil einkommensschwache Schichten eine höhere Konsumquote haben als einkommensstarke. Der Konzentration wirtschaftlicher Macht in wenigen Händen ist durch den Ausbau der Mitbestimmung und Fusionskontrolle sowie einer stärkeren Belastung von Millioneneinkommen und Milliardenvermögen entgegenzuwirken.


    8. Ziel des Wirtschaftens darf nicht in erster Linie der maximale Gewinn um jeden Preis sein, sondern die Deckung des gesellschaftlichen Bedarfs und die Teilhabe möglichst aller Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand. Armut darf kein hingenommener Faktor der Gesellschaft und der Wirtschaft sein.


    9. Bildung ist und bleibt die wichtigste Zukunftsinvestition. Das Ziel von Bildung darf jedoch nicht nur die fachliche Qualifikation für das Arbeitsleben sein. Bildung ist ist das Fundament einer jeden demokratischen Gesellschaft und Ausgangspunkt der politischen und gesellschaftlichen Partizipation. Der Unterricht in den Schulen darf sich nicht nur auf den Erwerb von Fachwissen beschränken. Der Besuch einer Universität ist keine Ausbildung, sondern Bildung.


    10. Unsere Heimat ist in vielen Bereichen auf ausländische Mitarbeiter und Investoren angewiesen, um im Rahmen der globalen Ausrichtung wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine geregelte Zuwanderung ist daher auch weiterhin geboten und erwünscht. Integration, Toleranz und demokratische Grundregeln müssen ein entscheidender Bestandteil unseres Bildungssystems werden, um bereits die Grundlagen für eine soziale und lebenswerte Gesellschaft in der Schule zu legen. Integration darf aber keine Einbahnstraße sein. Wer hier leben möchte, sollte die Albernische Sprache in Wort und Schrift lernen. Dafür müssten entsprechende Kurse verpflichtend angeboten werden.

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