Meeting with H.E. Karl Baakir Mjanja, President of the Republic of Nambewe

  • Schauen Sie sich gern noch ein bisschen um, bevor wir uns setzen. Deutet auf die Sessel. Dort drüben sehen Sie zum Beispiel das Parlament.


    Darf ich Ihnen solange etwas zu trinken anbieten?

  • setzt sich
    Mein Amtsvorgänger, unter dem ich noch Außenminister war, hat mir schon davon erzählt, ich selber hatte ja nie die Gelegenheit damals schon einen Staatsbesuch hier abzuhalten. Ein ehrwürdiger Bau, dem man seine lange Geschichte förmlich ansieht. Die Demokratie in Nambewe ist ja noch jung, aber im Vergleich hierzu ist sie noch nicht einmal ein Baby. ;)


    Ich nehme ein Wasser, danke.


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • trinkt einen Schluck Wasser, bevor er sich gerade aufsetzt und zu reden anfängt
    Nun Exzellenz,


    als erstes einmal freue ich mich wie gesagt heute hier sein zu dürfen. Das Kingdom und die Republik sind ja nun Nachbarn durch Medea. Mir persönlich ist es ein Anliegen die Beziehungen zwischen unseren Staaten zu vertiefen und zu einer gewissen Zusammenarbeit zu kommen. Unsere Länder grenzen nun direkt aneinander und trotzdem ist bisher jedes Land seinen eigenen Weg gegangen ohne weitere Berührungspunkte. Das möchte ich, regional und allgemein ändern. Besonders das regionale, also eine verstärkte Zusammenarbeit auf dem Kontinent Nerica liegt mir sehr am Herzen. Medea und Nambewe grenzen direkt nebeneinander, doch seltsamerweise schweigen sich die Geschichtsbücher aus, ob es jemals Berührungspunkte zwischen den beiden Ländern gab. Ich kann mir nicht vorstellen das tief bis in die Vergangenheit beide Gebiete völlig isoliert voneinander waren. Hier sehe ich Forschungsbedarf. Zudem sehe ich durchaus die Möglichkeiten einer erweiterten Zusammenarbeit im kulturellen, wirtschaftlichen, militärischen/polizeilichen Bereich, zum Beispiel bei der Grenzüberwachung. Oder, wie vor einiger Zeit das Thema, was nun ja wieder aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit verschwand, das es ein Piratenproblem auf den Meeren gab. Eine hier angedachte Zusammenarbeit kam ja leider nie zustande.
    Das ganze muss jetzt nicht mal rein auf unsere beiden Länder beschränkt sein.
    Ich weiss, das hier im Kingdom einmal eine Veranstaltung namens "Nerica Union" , was auch alle nericanischen Gebiete einschließen sollte, aber eingeschlafen ist. Eventuell könnte man das wieder reaktivieren oder etwas ähnliches neu aufziehen, eventuell vielleicht erst mal nur auf Süd-Nerica beschränkt, also inklusive Natal.
    Ich hoffe nun bei Ihnen hier auf offene Ohren zu stoßen und auch wenn es hier und heute erst mal nur zu einer Intensivierung der Beziehungen unserer Länder kommt, wäre das schon sehr begrüßenswert.
    lehnt sich zurück und trinkt einen weiteren Schluck


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Ich stimme zu, dass eine genauere Erforschung der gemeinsamen Geschichte sicher ein Punkt ist, von dem beide Nationen profitieren würden. Ich bin nun kein Experte für medeische Geschichte, aber es scheint selbst mir recht offensichtlich zu sein, dass es dort mehr zu erforschen gibt als bisher geschehen ist. Eventuell sollten wir uns mit dieser Frage an die Albernian Society wenden.


    Was die Nerica Union betrifft, glaube ich, dass es manchmal leichter ist, klein anzufangen und dann zu wachsen als zu versuchen, gleich beim ersten Versuch den großen Wurf zu machen. Je mehr Beteiligte es gibt, um so mühsamer und um so bürokratischer wird alles. Der von mir bevorzugte Ansatz wäre also statt einer großen Organisation lieber im kleinen Rahmen konkrete Projekte anzugehen, und bei solchen Projekten vielleicht von Zeit zu Zeit zusätzliche Partner einzubeziehen. Wenn daraus dann etwas dauerhafteres werden sollte, bin ich dafür mehr als offen, aber ich glaube, am Anfang sollten die Projekte stehen und nicht die Organisation.

  • Ja, das wäre sicher ein guter Anfang um zumindest hier was unsere beiden Staaten angeht ein wenig schlauer zu werden.


    Nun, was den Rahmen angeht, gebe ich ihnen durchaus recht, das ganze muss nicht gleich zu überdimensioniert sein. Wo Sie gleich von konkreten Projekten sprechen, schwebt Ihnen da schon gleich etwas konkret vor?


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Nun, Sie haben ja als Felder für eine Zusammenarbeit schon Kultur, Wirtschaft und Militär genannt. Ich gehe davon aus, dass Sie in diesen Bereichen dann auch bereits konkretere Vorstellungen haben?


    Albernia ist selbstverständlich auch daran interessiert, dass vor Nerica keine Piraterie geduldet wird. Wie sieht die Situation denn momentan vor den Küsten Nambewes aus? Geht es dabei derzeit mehr um eine langfristige Sicherung des Zustands oder ist das Problem nach wie vor sehr akut?

  • Kultuir wäre wie schon erwähnt für mich in dem Bereich gewesen die Gemeinsamkeiten von Nerica und Nambewe auszulotenund hier bei der Geschichtsforschung zusammenzuarbeiten. Aber auch eventuell Schüleraustausche in der Richtung um beiden Ländern das andere näherzubringen wären eine Möglichkeit.
    Wirtschaftlich dachte ich in dem Bereich hier Handelsschranken zwischen den beiden Staaten auszubauen, aber auch Verkehrsprojekte, wären denkbar. So muss man erwähnen das durch die Zeit des Apartheids-Regimes was eine Isolation des Landes bewirkte etwa auch die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur nur für den Verkehr innerhalb von Nambewe ausgelegt ist und das wäre etwa ein Punkt der sicher unter den Bereich Wirtschaft fallen würden.
    Militär war einmal eine Zusammenarbeit bei gemeinsamen Sicherheitsproblemen wie den Piraten gedacht, aber auch, vielleicht ist dafür das Wort Militär sogar eine falsche Wortwahl in Hinsicht auf eine stärkere Zusammenarbeit in Sachen der Grenze.
    Ich denke, wenn sich Medea und die Republik zueinander öffnen würden, würde die ganze Region davon profitieren, als wenn sich beide gegeneinander abschotten.
    Wobei ich grundsätzlich vorschlagen würde hier eventuell eine gemeinsame Kommission einzusetzen um die Möglichkeiten und vor allem die Realisierung von Projekten zur regionalen Zusammenarbeit erörtern soll. Weil ich denke nicht das wir bei diesem Staatsbesuch alles im Detail klären können. Mir war vor allem daran gelegen hier zu erfragen ob eine grundsätzliche Bereitschaft dazu besteht.


    Was die Piratenfrage angeht, so habe ich davon seit längerem nichts mehr gehört, auch wenn das sicher nicht heißt das diese nicht mehr existieren. Gerüchte das die Piraten von Nambewe aus operieren haben wir bisher nicht bestätigt gesehen, auch wenn sie sicher irgendwie ihre Operationsbasis haben und das nicht ausschliesst das sie auch von Nambewe aus operieren. Allerdings ist dann zu befürchten das sie von lokaler Bevölkerung gedeckt werden. Mir würde es vor allem darum gehen die jetzige Situation zu nutzen um hier Sicherheit zu schaffen.


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Ja, ich stimme Ihnen zu, dass wir uns an dieser Stelle nicht in Details verzetteln sollten. Ich hielte es für sinnvoll, wenn wir zunächst ein bis zwei konkrete Projekte benennen würden, mit deren Umsetzung wir zeitnah beginnen wollen, und vielleicht noch zusätzliche Punkte festhalten, die wir für die Zukunft in Betracht ziehen können. Bei letzteren können wir uns mit Details noch eine Weile zurückhalten, bei letzteren können wir gemeinsam mit den jeweils zuständigen Behörden die Planung der konkreten Umsetzung beginnen und möglicherweise bei einem weiteren Treffen in einigen Wochen abschließen.


    An dieser Stelle muss ich auch darauf hinweisen, dass morgen in Albernia General Elections beginnen, bei der Umsetzung der Vorhaben könnte es also passieren, dass Sie einer anderen albernischen Regierung gegenüberstehen.


    Wenn ich jetzt zwei Vorhaben aussuchen müsste, die ich für einen sinnvollen Anfang halte, dann denke ich würde ich die gemeinsame Geschichtsforschung und die Sicherung der Seewege auswählen. Zur Geschichte ist ja bereits die Albernian Society kontaktiert; es wäre jetzt hilfreich, wenn wir medeische und nabewische (heißt das Wort so...?) Experten dafür gewinnen könnten. Bei letzterem könnte ich mir vorstellen, grenznahe Gewässer gemeinsam zu überwachen und dafür dem jeweiligen Partner entsprechende Rechte einzuräumen - wobei natürlich zu klären bliebe, wie viel oder wenig unter "grenznah" zu verstehen ist. Ich persönlich wäre auch für eine großzügige Interpretation offen.


    Welche Vorhaben sind Ihnen besonders wichtig?

  • Nambewische, ansonsten stimmt das Wort so.
    Den Projekten die genannt wurde, kann ich mich soweit anschliessen, allerdings dürften beide in meinen Augen eher langfristiger Natur sein, die sich nicht so schnell abschliessen lassen, auch wenn sich die Umsetzung wohl eher. Damit meine ich das wir eventuell schnell die Umsetzung der gemeinsamen Überwachung der Gewässer in Angriff nehmen können, aber bis wir wirklich Sicherheit dort haben kann es noch eine Weile dauern. Gleiches gilt für die Geschichtsforschung.
    Was mir zudem wie gesagt noch wichtig wären, wäre zu prüfen, inwieweit sich Medea und Nambewe wirtschaftlich zueinander öffnen können. Darunter könnte ich mir etwa eine Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen beiden Gebieten vorstellen.
    Aber auch ein Projekt wäre in meinen Augen eine Zusammenarbeit im Justizbereich. Ich weiss natürlich nicht wie das Kingdom das selber handhabt, aber mir persönlich wäre es lieb zu wissen das sich nambewische Straftäter nicht durch Flucht nach Medea der Strafverfolgung entziehen können, und umgekehrt.


    Wo Sie gerade von Wahlen sprechen, würde ich die angestrebte Zusammenarbeit auch gerne schriftlich festhalten. Ich weiss das das Kingdom bei Verträgen abwartender ist, aber ein Exekutivabkommen, wäre eventuell möglich? Also das wir die angestrebte Zusammenarbeit darin festhalten, daneben eventuell noch grundsätzliches wie die gegenseitige Anerkennung. Das würde uns beiden eventuell etwas mehr Sicherheit geben, weil auf schriftliches kann man sich immer besser berufen als das reine Wort.


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Absolut richtig, es geht natürlich nicht um einen kurzfristigen Abschluss dieser Projekte, sondern erst einmal darum, einen Anfang zu machen. Woran denken Sie beim Zusammenarbeit in der Justiz? Geht es eher um eine verstärkte Zusammenarbeit im Rahmen des jetzt schon möglichen und vielleicht erleichterten Austausch von Daten, oder geht es eher um Instrumente wie ein Auslieferungsabkommen?


    Was die albernische Zurückhaltung mit Verträgen betrifft, gibt es natürlich auch einen Grund: Wir Albernier sind überzeugt davon, dass es besser ist, einige wenige enge Partner zu haben und mit diesen konkrete Dinge anzugehen als mit der ganzen Welt oberflächliche Grundlagenabkommen zu schließen. Exekutivabkommen sind zulöetzt als ein Weg benutzt worden, wie man sich davon verabschiedet, ohne es offiziell zugeben zu müssen - letztendlich sind die Unterschiede zu Verträgen nicht so groß.


    Aus diesem Grund würde ich es bevorzugen, wenn wir stattdessen nur eine gemeinsame Erklärung abgeben, und erst dann zu einem Vertrag zurückkommen, wenn unsere konkreten Projekte soweit gediehen sind, dass sie verbindliche Vereinbarungen erfordern. Gleichzeitig erkenne ich natürlich auch an, dass wir hier durchaus über konkrete Projekte und nicht nur oberflächliche Grundlagen geredet haben. Falls Sie eine sehr starke Präferenz haben, würde ich mich daher in diesem Fall auch bereiterklären, Ihnen gegen meine eigentliche Überzeugung in Sachen Exekutivabkommen entgegenzukommen.

  • Beides. Einen Anfang könnte der erleichterte Austausch von Daten machen, das wäre etwas, worauf sich denke ich beide Seiten eher einlassen könnten, nehme ich an aber auch Auslieferungsabkommen. Da würde mich an der Stelle natürlich interessieren wie das Kingdom das mit eigenen Staatsbürgern handhabt. Es kann schliesslich nie ausgeschlossen werden das ein Staatsbürger des Kingdom auf dem Staatsgebiet der Republik ein Verbrechen begeht, ebenso umgekehrt.


    Eine gemeinsame Erklärung wäre mir auch recht, mir wäre es nur wichtig es in irgendeiner Weise schriftlich zu haben und nicht nur unsere Diskussion hier in diesen Räumen zu haben. Da fiel mir als erstes eben ein Exekutivabkommen ein, aber darauf bestehe ich nicht, nur das es schriftlich erfolgt.


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Albernia wird keine eigenen Staatsbürger ausliefern. Diese Erfahrung musste auch die Demokratische Union schon machen. ;)


    Ich werde das Home Office bitten, bis zu unserem nächsten Gespräch zu erarbeiten, welche Formen von Zusammenarbeit in Sachen Polizei und Justiz grundsätzlich möglich sind und unter welchen Bedingungen, und gegebenenfalls einen Entwurf für einen entsprechenden Vertrag vorzubereiten. Ich nehme an, auch in Nambewe wollen die zuständigen Ministerien noch einbezogen werden. Was wir an dieser Stelle vielleicht ohne weitere Beschlüsse festhalten können, ist, dass wir auch auf den unteren Ebenen Treffen organisieren, etwa der Polizeien in grenznahen Städten. Ich denke, dass das eine wichtige Voraussetzung für alle weiteren Pläne in diesem Bereich ist.

  • Gut, das wollte ich nur wissen. Aber die Auslieferung von nambewischen Staatsbürgern die versuchen durch Flucht auf albernisches Staatsgebiet der Strafverfolgung zu entgehen, bzw. eine Zusammenarbeit hier, das sich nicht unsere Staatsbürger durch Flucht auf das Staatsgebiet des jeweils anderen der Strafverfolgung entziehen können, das wäre im Rahmen des Möglichen? Oder gibt es da Vorbehalte?


    Ich denke mal aber das fällt dann ohnehin eher auf die Ebene unserer jeweiligen Innenministerien bzw. in ihrem Fall des Home Office.
    Was die Treffen auf unterer Ebene angeht gehe ich mit Ihnen soweit konform.


    (Karl Baakir Mjanja)
    Präsident der Republik Nambewe - Rais wa Jamhuri ya Nambewe

  • Korrekt, gegen die Auslieferung nambewischer Staatsbürger an Nambewe spricht aus albernischer Sicht grundsätzlich nichts, wenn sich dieser Bürger auch nach albernischem Recht strafbar gemacht hat.

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