Dreifaltigkeit / Ja oder Nein?

  • Liebe Glaubensbrüder,


    lange Zeit haben wir darüber geschwiegen, doch möchte ich ein wichtiges Thema hier in den Hallen der Gereformeerden Kerk einmal ansprechen: die Dreifaltigkeit. Diese Lehre halte ich für einen Irrglauben und ich würde mich freuen, wenn sich die Gereformeerde Kerk hier zu einer Änderung Ihres Dogmas durchringen könnte.


    Folgende Möglichkeiten werden von Gelehrten unserer Kirche vertreten, welche erscheint euch am schlüssigsten, oder bevorzugt ihr weiterhin die klassische Lehre der Dreifaltigkeit?


    * Für die meisten christlichen Nichttrinitarier ist der Hauptgrund für ihre Ablehnung, dass sie das Dogma als bewusst unklar formulierten Dreigötterglauben ansehen, der dem biblischen Monotheismus widerspricht. Nichttrinitarier stören sich an der Behauptung des Dogmas, dass Jesus Christus und der Heilige Geist genauso groß wie Gott der Vater sein sollen. Statt dessen sehen sie die Unterordnung Christi unter seinem Vater als biblisch bezeugt an. Die Personalisierung und Vergottung des Heiligen Geistes wird ebenfalls als unbiblische Lehre abgelehnt. Sie weisen darauf hin, dass es weder eine klare Formulierung der Lehre in der Bibel gibt, noch das benutzte Vokabular (Trinität, Person, Wesensgleichheit, griech. „homousios“) in der Bibel verwendet wird. Daraus schließen sie, dass das Dogma ein unbiblisches, überflüssiges Konstrukt ist.


    * Andere glauben, dass Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist einfach drei Erscheinungsweisen eines einzigen Gottes sind und nicht unterscheidbare Personen. Diese Lehre wird manchmal auch als modalistischer Monarchianismus bezeichnet, manchmal auch als Patripassianismus. In der Kirchengeschichte war Sabellius ein wichtiger Vertreter dieser Lehre. Heutige Vertreter sind die Oneness Pentecostals.


    * Verschiedene Konfessionen innerhalb des Mormonentums akzeptieren die Göttlichkeit von Jesus aber glauben, dass die drei Personen der Trinität auch im Wesen unterschiedlich sind, was von christlichen Kritikern als Tritheismus angesehen wird.


    * Manche Konfessionen innerhalb der Weltweiten Kirche Gottes von Herbert W. Armstrong akzeptieren die Göttlichkeit von Gott Vater und dem Sohn Jesus, lehren aber nicht, dass der Heilige Geist eine Person ist. Diese Sichtweise wird auch als Binitarismus bezeichnet.


    * Manche glauben, dass Jesus nicht Gott ist, sondern dass er ein Gesandter von Gott oder ein perfektes menschliches Wesen war. Eine solche Sichtweise wird vertreten von den Ebioniten und allgemein dem Adoptianismus. Auch die dem Begriff „Arianer“ hinzugerechneten Anhomöer wie Aetios sind hier einzuordnen. Diese Lehre wird manchmal auch als dynamischer Monarchianismus bezeichnet.


    quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nichttrinitarier

  • Ich melde mich für den Synodalverband Katista & DU anwesend. Mir persönlich erscheinen zwei der hier vorgestellten Sichtweisen unserer Gelehrten am treffendsten - nämlich zum einen, daß letztendlich Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist alle Erscheiungsformen einen und desselben Gottes sind.


    Zum anderen finde ich es aber auch sehr spannend, daß Jesus letztendlich ein Gesandter Gottes war, ein perfektes menschliches Wesen. Das fände ich besonders im Bezug auf die Bergpredigt interessant, die oftmals als Utopie dargestellt wird, die ein Mensch nicht erreichen kann - hat Gott uns den perfekten Menschen gezeigt, der es schaffen konnte?

  • Handlung:

    Nickt Poppinga freundlich zu.


    Ich schließe mich meinem Vorredner an. Diese beiden Varianten treffen am ehesten den geist der Gereformeerden Kerk. Sie sind auch nicht unvereinbar, ist ein perfekter Mensch als Gesandter Gottes doch auch als alternative Erscheinungsform desselben zu sehen.

  • Als Vertreter der Kerkprovincie Holtmark im Norden der nedersassonischen Länder kann ich dem zwar auch zustimmen, aber weise darauf hin, dass Teile unserer Gemeinden sich nicht an der Trinität stört. Wenige halten sie sogar nach wie vor für maßgeblich.

  • Handlung:

    Jervøe nickt.


    Die Dreifaltigkeit ist auf Feney schon länger als Irrglaube angesehen, deshalb sei gesagt, dass wir der Änderung des Dogmas vorbehaltlos zustimmen.


    Angesichts des starken Einflusses des Asatruismus hat sich jedoch eher die Variante drei etabliert.

  • Handlung:

    Kappelhoff nickt.


    Ja, das ist in der Tat so. Durch die Vereinigung der beiden Länder Nedersassonien und Vearmark führen wir gerade eine neue Bestandsaufnahme bezüglich der Verteilung der Religionen durch.

  • Zitat

    Original von Jaap van de Lente
    Mir scheint, dass der Einfluss des polytheistischen Asatruismusses in inzwischen nur noch Vearmark recht stark ist.


    Ihr meint, daß der Gereformeerde Glaube in Nedersassonien sozusagen punkten kann?

    Piet van Hasseldijk

    Prins van Oostfield

    Minister-President der Hollunderlande


    Uncle of The Queen

  • Oh, nein, da habt Ihr mich missverstanden. Die gereformeerde Kerk in der Holtmark ist gefestigt, aber mit Zuwachs kann man da nicht rechnen. Gerade nach den kürzlichen Unruhen und dem Aufleben der panasatruistischen Bewegung sollte man sich mit direkten oder indirekten Missionierungsversuchen erstmal zurückhalten. Man hat ja gesehen, was die Konvertierung des Kjeisas für Reaktionen hervorrief.


    ich wollte mit meinem Satz nur sagen, dass es jetzt nicht mehr Nedersassonien und Vearmark ist, sondern inzwischen nur noch Vearmark, da sich die beiden Länder entschlossen haben, einen gemeinsamen Weg zu gehen - das habe ich wohl missverständlich ausgedrückt.


    Nichts destotrotz sollten wir uns auf die Holtmark und Feney konzentrieren und die Gläubigen dort unterstützen, wo es nur geht.

  • Zitat

    Original von Hajo Poppinga
    Zum anderen finde ich es aber auch sehr spannend, daß Jesus letztendlich ein Gesandter Gottes war, ein perfektes menschliches Wesen. Das fände ich besonders im Bezug auf die Bergpredigt interessant, die oftmals als Utopie dargestellt wird, die ein Mensch nicht erreichen kann - hat Gott uns den perfekten Menschen gezeigt, der es schaffen konnte?


    Vielleicht sollten wir uns darüber klar werden, was es bedeutet, wenn wir Jesus nicht mehr als Gott ansehen, sondern vielmehr als ein perfektes menschliches Wesen? Können wir es vereinbaren, uns als Religion zu betrachten, die einen Menschen verehrt?

    Piet van Hasseldijk

    Prins van Oostfield

    Minister-President der Hollunderlande


    Uncle of The Queen

  • Nun, dieser perfekte Mensch ist ja auch ein Werk Gottes und sollte als Beispiel für das Leben dienen, wie es ein Gläubiger führen sollte. Es wäre anmaßend, wie Gott selbst streben und leben zu wollen, denn wenn das möglich wäre, wären wir alle Götter und das wäre Blasphemie.

  • Ich kann die Sorge verstehen. Der Mensch, auch wenn er gläubig ist, neigt dazu, Umstände zu glorifzieren und falsch zu interpretieren. Es gehört sicher Mut dazu, sich zu Jesus als perfektem Wesen zu bekennen, aber damit alleine haben wir nur die Richtung bestimmt.


    Es ist notwendig, dass wir deutlich machen, dass Jesus nicht Gott ist, sondern so, wie Gott uns haben möchte.

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