Election Night 01/2008

  • Am Rande der Wahlparty von Labour sprach Reed mit der Presse:


    Ich bin natürlich sehr erfreut über das grandiose Abschneiden meiner Partei. Damit sind weitere vier Monate für die erfolgreiche Regierung von Prime Minister Shark gesichert. Für Albernia ist das ein sehr guter Wahlausgang.


    Nach seinem Verbleib in der künftigen Regierung gefragt, antwortet Reed etwas zögerlich:


    Nun, Sie alle werden bemerkt haben, dass ich mich mit öffentlichen Auftritten zurückgehalten habe und mich auf die Sach- und Kernaufgaben des Verteidigungsministers beschränkt habe. Diese Aufgaben waren sehr erfüllend, ich denke jedoch, dass die Abtrennung des Verteidigungsministeriums vom Foreign Office längere und weniger effiziente Kommunkationswege hervorgebracht hat, die an der einen und anderen Stelle für Verzögerungen gesorgt haben. Das ist ganz natürlich, wenn Leitungspositionen nicht in Personalunion abgedeckt werden; immerhin waren Foreign und Defence Office lange Jahre gemeinsam geführt worden und die Umstellung hat am Anfang Ressourcen gebunden.


    Um die Sache kurz zu machen: Ich habe meiner Partei nahe gelegt, beide Departments wieder von einem Minister führen zu lassen und gleichzeitig meinen Verzicht auf dieses Amt erklärt. Die Initiative dazu lag dabei ganz auf meiner Seite, denn ich denke, dass eine schlankere Administration für die anstehenden Aufgaben - insbesondere im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik - geeigneter ist.


    Eine Nachfrage der Winland Times beantwortete Reed noch, bevor er sich wieder auf die Wahlparty begab:


    Ich werde künftig nicht mehr in der albernischen Politik mitmischen, das ist richtig. Alles Weitere kommt zur richtigen Zeit, bis zur Berufung eines Nachfolgers werde ich der Regierung Ihrer Majestät weiterhin angehören.


    Good evening.

    sig_reed.png


    HM Minister of Defence

    Former Royal Commissioner for the House of Commons

    Former Member of Parliament for Fairnhain

  • Well, what a night. Congratulations to Teri and her crew, they have done a fantastic job! :clap

    Sir Quincy MacDonald KD

    Chancellor of the Exchequer

    Chief of Clan MacDonald


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    Honorary President of Dyfflin F.C. / Uachtarán Oinigh an C.P. Dhuibhlinne

  • Zitat

    Original von William H. Reed
    ich denke jedoch, dass die Abtrennung des Verteidigungsministeriums vom Foreign Office längere und weniger effiziente Kommunkationswege hervorgebracht hat, die an der einen und anderen Stelle für Verzögerungen gesorgt haben. [...]


    Um die Sache kurz zu machen: Ich habe meiner Partei nahe gelegt, beide Departments wieder von einem Minister führen zu lassen und gleichzeitig meinen Verzicht auf dieses Amt erklärt.


    Und wieder einmal recht gehabt mit dem fünften Ministerium. Ich hoffe, die Premierministerin lässt es dann dieses Mal bei den vier Ministerien beruhen und erfindet nicht wieder irgendein neues Amt...

  • Und nun das formelle Endergebnis für das gesamte Königreich.


    Labour Party: 40,7 %
    Conservative Party: 39,8 %
    Indepent: 10 %
    Liberal Democrats: 9,5 %


    Wie bewerten unsere Experten im Studio dieses Ergebnis? Zunächst die Vorsitzende des konservativen Think Tanks Crown Foundation, Sam Gaskill.


      Sam, haben die Tories heute deutlich verloren?
      Nein, ich denke nicht, dass davon die Rede sein kann. Die Tories haben national enorm Boden gut gemacht, sie haben ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Unterhauswahl vor vier Monaten mehr als verdoppelt, sie haben den engagierteren Wahlkampf geführt...


      ...und sie haben trotzdem nur einen Sitz im House of Commons.
      Das ist korrekt. Wie man aber dem nationalen Ergebnis entnehmen kann, liegt das nicht an der fehlenden Unterstützung für die Conservative Party im Großen und Ganzen, sondern an einer nicht optimalen strategischen Planung. Hier liegt Labour, dass sich ja seit Jahren mit großer Regelmäßigkeit an die Macht klammert, eindeutig vorne. Die Tories haben ihre strategischen Hausaufgaben nicht gemacht.


      Die Spitzenkandidatin der Tories wurde heute Abend abgestraft...
      Margaret Fletcher wurde nicht abgestraft, aber sie hat die Hoffnungen, die wir hatten, sicherlich nicht erfüllt. Nun muss man sehen, dass Botherfield in Eihlann dieses Mal keinen Sinn-Fein- und keinen Labour-Gegenkandidaten hatte. Diese Wählergruppen fühlen sich zu den Tories traditionell nur wenig hingezogen.


      Ich glaube aber, dass die Tories sich heute wacker geschlagen haben. Die Premierministerin hat heute Abend für sich das Mandat reklamiert, dem Land ihren Stempel aufzudrücken. Dazu hat sie kein Recht, wie der Blick auf das Gesamtergebnis sehr deutlich zeigt, wie ich finde.


    In wenigen Minuten sprechen wir mit Thomas Burrow von der linksliberalen Wochenzeitung Tribune.

  • Zitat

    Original von RBS
    Labour Party: 40,7 %
    Conservative Party: 49,8 %
    Indepent: 10 %
    Liberal Democrats: 9,5 %


    William kratzt sich nachdenklich am Kopf...

    sig_reed.png


    HM Minister of Defence

    Former Royal Commissioner for the House of Commons

    Former Member of Parliament for Fairnhain

  • Zitat

    Original von Teri Shark
    Abwarten, Mr Botherfield.


    Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Ich kann Ihnen nur sagen, was ich gern sehen würde, nämlich das klassische Viererkabinett, den Rest habe ich leider nicht zu entscheiden.


  • Well, nur 0,9% mehr Stimmen aber 3 Sitze mehr. :tea
    Aber so ist das halt...

  • Wir sprechen nun wie angekündigt mit Thomas Burrow von der linksliberalen Tribune.


      Tom, unsere Sam Gaskill von der Crown Foundation sagte gerade, die Premierministerin nehme sich unzulässigerweise das Mandat heraus, ihrem Land den Stempel aufzudrücken. Sehen Sie diese Unzulässigkeit auch?
      Ich sehe vor allem die strategischen Fehler der Konservativen im Vorfeld des Wahlkampfes, die viele Heimstimmen verschenkt haben. Das Gesamtergebnis der Tories profitiert auch sehr stark davon, dass sie hier in der Hauptstadt keinen Gegenkandidaten hatten und deswegen viele Wähler einfach zuhause geblieben sind. Insofern denke ich, dass dieses Ergebnis dadurch etwas relativiiert wird. Wir sehen ja, dass die Tories in den meisten Wahlkreisen stark im Rückstand sind.


      Was wird Labour jetzt aus seinen Chancen machen? Es war ja keineswegs erwartet worden, dass man wieder mit vier Abgeordenten ins Unterhaus einzieht.
      Das ist eben die große Frage. Ich denke, die Opposition - und das schließt die Whigs und Mr Botherfield mit ein - hat im Vorfeld der Wahl eines klar versäumt zu benennen: Die Premierministerin hat sich ein Mandat geholt, ohne den Verwendungszweck zu definieren. Positiv gesagt hat sie sich alle Optionen offen gehalten, negativer formuliert kann niemand darauf verweisen, was sie im Wahlkampf gesagt hat.


      Mit welchem Kurs rechnen Sie?
      Ich denke, wir werden in den kommenden Monaten sehen, dass die Premierministerin ihren Fokus auf die Innenpolitik legt. In ihrer ersten Amtszeit hat sie in diesem Bereich nur wenig Akzente hinterlassen und ist nun, auch aus der eigenen Partei, unter Zugzwang. Labour hat in den letzten Monaten viel von seinem linken Profil verloren. Die politischen Beobachter erwarten die Thronrede mit Spannung.

  • Sir Dudley schrickt auf. Verwirrt muß er sich orientieren wo er ist. Dann bemerkt er einen großen Speichelfleck auf seinem Schlafanzug. Sein Mund muß länger offengestanden haben. Seine Mandeln machen sich bemerkbar. Außerdem tut sein linker Arm weh.


    Na? So was.


    ...murmelt er bevor er wieder wegdämmert.

  • Tritt in der Parteizentrale der Tories vor die Parteimitglieder und Anhänger der Conservative Party sowie die versammelte Presse:


    Ladies and Gentlemans, liebe Freunde,
    wer nicht kämpft hat schon verloren, wer kämpft kann verieren. Wir alle haben hart und engagiert gekämpft. Dafür möchte ich allen danken. Mein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Parteimitgliedern, die, in festem Glauben an die Notwendigkeit eines Regierungswechsels, Zeit, Kraft und Arbeit investiert haben. Euch sage ich aus tiefem Herzen "Danke".


    Mein Dank gilt aber auch den Einzelkandidaten in den Wahlkreisen für ihren Einsatz: Jonathan Skirrow in Greater Aldenroth, der auch weiterhin Mitglied des Unterhauses bleiben wird, Sir Dudley in Winhall and Windhag, der mit der Vorstellung seiner Idee für ein neues zeitgemäßes Bildungsgesetz ein wichtiges Thema angesprochen hat, James Middleborough in Medea, der mit seinem Vorschlag zur Gründung einer Militärakademie einen wichtigen Neuansatz für die Ausbildung des militärischen Personals vorstellte, Roger Hagenburg in Fairnhain und Kenneth Perkins in Llyngwyn.


    Von dieser Stelle aus möchte ich zudem meine Gratulation an Labour, insbesondere die ehrenwerte Prime Minister Mrs. Teri Shark, zum Wahlsieg richten. Der Auftrag des Wählers zur Regierungsbildung ging an Labour. Wir werden sehen, ob Labour in der kommenden Legislaturperiode dieser Verantwortung gerecht wird.


    Gestatten Sie an dieser Stelle eine Bemerkung zu meinem persönlichen Ergebnis in Eihlann: ich kann und ich will auch niicht verschweigen, dass der dritte Platz und eine Zustimmung von 15,3% eine persönliche schmerzliche Niederlage ist, auch wenn man davon ausgehen kann, dass Eihlann nicht gerade zu den Hochburgen der Tories zählt. Das Ergebnis ist für mich jedoch kein Grund zur Resignation, sondern ist Ansporn, mehr als bisher die Menschen von der Richtigkeit konservativer Politik und der Notwendigkeit eines Regierungswechsels zu überzeugen.
    An dieser Stelle gratuliere ich Herrn Botherfield ausdrücklich zu seinem Wahlergebnis.


    Liebe Freunde,
    unser primäres Ziel, Labour dorthin zu schicken wo sie hingehört, auf die Oppositionsbank, und die Regierungsübernahme, ist uns leider nicht geglückt. Das Ergebnis wird eine weitere Legislaturperiode des Stillstands sein, die Fahrt in die Staatsverschuldung wird weiter voranschreiten und außenpolitisch wird Albernia weiter in die Isolierung getrieben werden. Um dies vorherzusehen, braucht man wahrlich kein Hellseher sein.


    Das Wahergebnis zeigt aber auch etwas anderes: landesweit konnten wir Tories unseren Stimmenanteil von 18.2% auf 39.8% mehr als verdoppeln, während Labour rund 9% an Zustimmung verlor. Dieses positive Ergebnis in einen Trend umzuwandeln, dafür lohnt es sich zu kämpfen und sich zu engagieren. - Denn wir wissen: It's time for a change!

  • Am Rande der Wahlparty der Labour Party sagte der ehemalige Premierminister Andrew Hammersmith:


    Dieser Sieg ist eine Bestätigung der Politik meiner Partei. Ich grautliere ihr zu diesem Ergebnis. Natürlich gehen meine Glückwünsche vor allem an unsere Parlamentsabgeordneten sowie unsere Premierministerin. Labour muss die Chance nutzen, dieses Land auf Kurs zu halten. Die albernische Bevölkerung hat den Konservativen eine Abfuhr erteilt. Labour muss diese Chance jetzt weiterhin nutzen. Today is a good day for our country.

  • Zitat

    Original von Andrew Hammersmith
    Dieser Sieg ist eine Bestätigung der Politik meiner Partei.


    Welche Politik? Das Ergebnis ist wohl eher die Bestätigung, dass das Volk des Kingdoms bei der Wahl zwischen Pest und Cholera lieber auf die länger und besser bekannte Seuche vertraut.

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